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sidepreneur – I Am Digital https://www.iamdigital.de Der Podcast über digitales Marketing und digitalen Lifestyle Mon, 10 Feb 2020 07:33:05 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.3.17 Warum du dich vor deiner Leidenschaft nicht verstecken solltest https://www.iamdigital.de/deine-leidenschaft-ist-es-wert/ https://www.iamdigital.de/deine-leidenschaft-ist-es-wert/#respond Thu, 10 Mar 2016 09:23:32 +0000 http://www.iamdigital.de/?p=2676 Jeder von uns hat eine Leidenschaft. Etwas was unserem Leben ein wenig mehr Sinn gibt. Diese Leidenschaft zu verfolgen, sich dieser voll hinzugeben, kann auch anderen einen Mehrwert erbringen. Viele Menschen tun sich allerdings schwer aus ihrer Leidenschaft mehr zu machen. Es liegt dabei oft nicht daran, dass sie schlecht darin sind, sondern es die […]

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Jeder von uns hat eine Leidenschaft. Etwas was unserem Leben ein wenig mehr Sinn gibt. Diese Leidenschaft zu verfolgen, sich dieser voll hinzugeben, kann auch anderen einen Mehrwert erbringen. Viele Menschen tun sich allerdings schwer aus ihrer Leidenschaft mehr zu machen. Es liegt dabei oft nicht daran, dass sie schlecht darin sind, sondern es die Angst ist, die sie verfolgt. Angst, was andere über sie denken.

Es ist gewissermaßen nachvollziehbar. Wir leben in einer Zeit, in der Technologie und soziale Medien großen Einfluss auf unser Leben haben. Wer schon mal das Vergnügen mit überzogener Kritik, Häme oder Hass von teilweise komplett fremden Menschen hatte, überlegt sich oft zweimal was er noch von sich Preis gibt.

Lerne Feedback richtig einzuordnen

Wenn du deine Zeit, dein Herz und deine Seele in etwas steckst, für das du leidenschaftlich brennst, kann es sehr frustrierend wirken, wenn jemand dein Bestreben mit ein paar negativen Kommentaren heruntermacht. Noch dazu, wenn es sich um einen Fremden halten sollte.

Sollte es dein Ziel sein mehr aus deiner Leidenschaft zu machen, dann musst du dir ein dickes Fell zulegen. Wenn du deine Ziele verfolgst, musst du in der Lage sein, rein negativ gestimmte Menschen auszublenden und ein Gefühl dafür entwickeln, was konstruktiv und was rein destruktiv ist.

Glaubst du, dass du ein zufriedenes, glückliches Leben verdienst? Was gehört für dich dazu? Es gibt Menschen, die morgens gerne früh aufstehen und zur Arbeit gehen. Doch wenn du das nur tust, um deine Rechnungen zu bezahlen, ist es vielleicht Zeit dich zurück zu besinnen auf das, was dich nicht nur in materialistischem Sinne glücklich macht.

Bleibe deiner Leidenschaft auf der Spur

Es gibt keinen Entrepreneur, der ein perfektes Leben hatte und jedes mögliche Problem gemieden hat. Die Vorstellung zu scheitern sollte dich auf deinem Weg zu einem glücklichen Leben nicht stoppen.

Es ist egal, ob du eine Million Ideen hast oder nur eine. Notiere dir alles, was dir einfällt. Ob du dir nun ein Notizbuch für deine Ideen kaufst oder wie ich eine App wie Evernote nutzt ist dabei egal. Hauptsache du hast es immer bei dir. Damit du deine Ideen immer gleich notieren kannst, wenn sie dir einfallen.

Es gibt nichts Ärgerlicheres als eine gute Idee oder einen wertvollen Gedanken zu haben und diesen eine Stunde später vergessen zu haben. Wenn du also noch nichts in der Tasche hast, löse dieses Problem noch heute.

Finde den Sinn

Eine Leidenschaft zu haben ist schön und gut. Doch das ist lange nicht alles, was du brauchst, wenn du mehr daraus machen möchtest. Du musst deinem Bestreben auch einen Sinn geben können, sonst kommst du früher oder später vom Weg ab.

Was motiviert dich morgens aus dem Bett zu kriechen und mit Feuer und Flamme dich deiner Leidenschaft zu widmen? Oder nach der Arbeit noch ein paar Stunden dran zu hängen? Mach dir hierüber direkt Gedanken. Du brauchst übergeordnete Ziele, die dir helfen auch an schwierigen Tagen voll durchzuziehen.

Es gibt viele kreative Menschen, die ähnliche Leidenschaften und Ziele verfolgen wie du. Umgib dich mit diesen. Sie werden helfen deine Motivation hoch zu halten und dich im besten Fall inspirieren. Finde sie in Facebook-Gruppen zu deinem Lieblingsthema, auf Events z.B. via Meetup.com oder in dem du einer Mastermind-Gruppe beitrittst.

Das Thema „Profit“

Ein altes Mantra, welches viele von uns vermutlich schon oft gehört haben:

Wähle einen Job den du liebst und du wirst keinen Tag in deinem Leben arbeiten. (Confucius)

Unsere Leidenschaft beeinflusst also direkt unsere Arbeitsmentalität. Wir blenden die Zwänge der Arbeit aus und können uns ganz dem widmen, was uns persönlich Freude bereitet. Ein Koch kann den ganzen Tag über tolles Essen kochen. Dabei ist es egal, ob er dies für sich selbst oder andere tut. Die Leidenschaft kommt vom Kochen an sich, weil es das ist, was er liebt und ihm Freude bereite (selbst wenn er nicht dafür bezahlt wird). Eine Bezahlung sollte daran nichts ändern, sondern dieses Gefühl eher bestärken.

Diese Mentalität lässt sich grundsätzlich auf jeden übertragen. Stell dir vor du wachst jeden Tag glücklich auf, weil du für deine Leidenschaft bezahlt wirst. Der Sinn deiner Tätigkeit ist nicht mehr die Bezahlung, sondern der Fakt, dass du tun kannst, was du liebst und die Bezahlung ist ein schöner Bonus.

Hab keine Angst dein Glück zu suchen

Es mag ziemlich kitschig klingen, aber du bist der einzige Mensch, der wirklich weiß, was dich glücklich macht. Hab also keine Angst dich diesem Thema zu stellen.

Egal ob du als Sidepreneur startest oder direkt alles auf eine Karte setzt. Führe dir immer wieder vor Augen, wofür du diese zusätzlichen Stunden vor deinem Laptop sitzt, Bücher wälzt oder auf Events und Messen unterwegs bist. Es wird sie geben, die schweren Tage, an denen du alles hinschmeißen willst.

Als Sidepreneur weiß ich das nur zu gut. Wenn du nebenbei noch einen Job hast, wäre es leicht alles andere einfach fallen zu lassen. Doch selbst etwas zu erschaffen, war es bisher noch immer wert, die zusätzlichen Stunden zu investieren.

Photo credit: Julia Komarova

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Angsthasen-Modus ade: Der Start ins digitale Nomadentum ist besiegelt https://www.iamdigital.de/start-ins-digitale-nomadentum/ https://www.iamdigital.de/start-ins-digitale-nomadentum/#comments Mon, 25 Jan 2016 06:48:10 +0000 http://www.iamdigital.de/?p=2472 Angsthasen-Modus bedeutet für mich, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen, ohne allzu großes Risiko. Daher habe ich die vergangenen zwölf Monate als Sidepreneur neben meinem Angestelltenverhältnis an meinem eigenen Online-Business gearbeitet. Doch damit ist jetzt Schluss, denn die Kündigung wurde eingereicht und der Start als Digitaler Nomade steht kurz bevor. Wie die letzten Monate […]

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Angsthasen-Modus bedeutet für mich, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen, ohne allzu großes Risiko. Daher habe ich die vergangenen zwölf Monate als Sidepreneur neben meinem Angestelltenverhältnis an meinem eigenen Online-Business gearbeitet. Doch damit ist jetzt Schluss, denn die Kündigung wurde eingereicht und der Start als Digitaler Nomade steht kurz bevor. Wie die letzten Monate verlaufen sind und was mich in Zukunft erwartet, erfährst du im heutigen Beitrag.

Seit meinem letzten Artikel zum Angsthasen-Modus ist eine ganze Weile vergangen. Kein Wunder, dass sich bei mir seitdem so einiges getan hat. Nicht nur, dass ich einen Workshop bei der letzten DNX halten durfte oder mittlerweile als Co-Host beim Sidepreneur-Podcast fungiere. Ich habe auch meine eigenen Projekte weiterentwickelt, mich einer Mastermind-Gruppe angeschlossen und mir ein brandneues Notebook zur Motivation geordert. Aber eines nach dem anderen.

Die Kündigung und der Ausbau meiner beiden Eckpfeiler

Ab dem 1. April geht es endlich los. Ich werde digitaler Nomade. Die Vorfreude auf einen komplett neuen Lifestyle ist ebenso groß wie der Respekt vor dem, was mich erwartet. Werden meine Projekte laufen? Wie lange hält mein angesparter Puffer? Was, wenn alles schief geht und ich mich im Herbst wieder bewerben muss?

All das sind Fragen, die immer wieder bei mir auftreten und mich manchmal sogar an dem zweifeln lassen, was ich vorhabe, nämlich selbstbestimmt zu leben und ortsunabhängig zu arbeiten. Nur mit Notebook bewaffnet von einem Ort zum andern ziehen. Das ist es, worauf ich die letzten Monate hingearbeitet habe.

Jetzt gibt´s kein Zurück mehr

Die Entscheidung, dass ich zum Frühling kündigen werde, stand schon einige Monate fest. Das Problem war jedoch der genaue Zeitpunkt. Hatte ich zu Beginn den Januar anvisiert, so musste ich den Termin weitere zweimal verschieben. Das lag vor allem daran, dass ich nicht ohne einen bestimmten Puffer an finanziellen Mitteln in die Selbstständigkeit starten wollte.

So kam es also, dass ich vor knapp drei Wochen eine E-Mail an meine Vorgesetzten sendete mit der Bitte um ein Gespräch. Bereits auf dem Weg in den Besprechungsraum war meinen beiden Kollegen klar, was nun kommen würde, schließlich habe ich meine beruflichen Ziele nicht unbedingt verheimlicht und ein ehrlicher Umgang war mir auch in der Vergangenheit stets wichtig. Das war ich der Agentur, in der ich seit nun mehr vier Jahren angestellt bin, schuldig, schließlich hatte ich hier alles in allem eine tolle Zeit.

Doch irgendwann kommt der Schritt, um sich persönlich weiterzuentwickeln und sowohl neue Leute als auch neue Orte kennen zu lernen. Und eben dieser Zeitpunkt ist nun mal JETZT beziehungsweise ab dem 1. April. Denn dann geht das Abenteuer „Digitaler Nomade“ auch für mich los, obwohl noch völlig in den Sternen steht, was die erste Destination sein wird.

Fokussierung auf meine beiden Eckpfeiler ausbauen

Zwar habe ich mir ein bisschen Geld angespart, um die ersten vier bis fünf Monate ohne weitere Einnahmen über die Runden zu kommen, aber eigentlich sollen bereits Einnahmen ab der ersten Sekunde meiner Selbstständigkeit generiert werden. Hier kommt mir zu Gute, dass ich seit dem Januar 2015 nur noch in Teilzeit (70 Prozent) angestellt bin und dadurch anderthalb Tage mehr zur Verfügung hatte, um eigene Projekte voran zu treiben und dadurch erste Kunden zu gewinnen.

plusonelike: Dienstleistungen im digitalen Sportmarketing

Hinter dem Namen plusonelike verbergen sich meine Dienstleistungen, die ich primär für die Sportbranche in den Bereichen Social Media, Branding und Corporate Blogging anbiete. Das Ziel dabei ist es, (sportlichen) Unternehmen und Einzelpersonen zu mehr Präsenz im Internet, insbesondere auf dialogstarken Plattformen, zu verhelfen.

Mittlerweile habe ich vier Kunden, durch die ich bereits regelmäßige Einnahmen generiere, die aber noch nicht dazu ausreichen, um alleine davon zu leben. Daher soll der Kundenstamm weiter ausgebaut werden, denn für Digitale Nomaden beziehungsweise Selbstständige sind Dienstleistungen anfangs die sicherste Einnahmequelle.

Wenn du also jemanden kennst, der in der Sportbranche (z. B. Sportartikelindustrie, Sportverein, Einzelsportler) tätig ist und etwas Unterstützung bei seinem Internetauftritt benötigt, dann leite diesen gerne an mich weiter.

I Am Digital: Noch einiges vor mit dem Herzensprojekt

Im August 2014 haben Julian und ich I Am Digital gelauncht. Seitdem hat sich vieles verändert und wir sind sehr froh über die bisherigen Entwicklungen unseres Online-Magazins über digitalen Lifestyle. Vor allem, weil wir es beide nebenher pflegen und nicht immer die gewünschte Frequenz an Beiträgen und Newslettern für unsere Leser erreicht haben.

Mit meinem Einstieg in die Selbstständigkeit werde ich nicht nur mehr Zeit für das Veröffentlichen von Inhalten freischaufeln können. Es wird auch explizite Einblicke in das Leben eines Digitalen Nomaden, nämlich meine eigenen, geben, weshalb wir nicht mehr ausschließlich auf die Insights anderer angewiesen sind, sondern ich dir meine eigenen Learnings, Fehltritte und Erfahrungen übermitteln werde.

Rucksackträger: Vielleicht schon bald ein weiterer Eckpfeiler

Der Rucksackträger ist der aktuell am längsten existierende Blog von mir. Dabei geht es, wie der Name schon andeutet lässt, um meine Rucksacktouren, die in letzter Zeit auf Grund der Doppelbelastung zwischen Angestelltentätigkeit und Sidepreneurship etwas untergangenen sind.

Zwar ist der Markt an Reiseblogs mehr als gesättigt, allerdings möchte ich auch hier in Zukunf mehr Inhalte veröffentlichen. Da ich aller Voraussicht nach ab April öfters unterwegs sein werde, sollte dies kein Problem sein. Von der Priorität her stehen plusonelike und I Am Digital an erster Stelle, aber um den ein oder anderen Blogbeitrag zum Reisen werde ich wohl nicht herum kommen.

Was bisher geschah: Rückblick auf die letzten Monate

Nachdem ich vor einigen Monaten für mich persönlich die Entscheidung getroffen habe, 2016 in die Selbstständigkeit zu starten und dies bei Freunden und der Familie publik machte, haben sich einige neue Türen geöffnet. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich seitdem mehr Enthusiasmus versprühe als zuvor oder ich unter größerem Druck stehe und somit alles mitnehme, was sich auch nur annähernd interessant anhört.

Mein Workshop bei der DNX im Oktober

Obwohl ich spätestens seit dem Launch von I Am Digital mit dem Digitalen-Nomaden-Virus infiziert bin, hatte der erste Besuch bei der DNX im Herbst 2014 großen Einfluss auf meine weitere Entwicklung. Nicht nur, weil dadurch ein neues Netzwerk mit Gleichgesinnten entstanden ist, sondern auch wegen all der Inspirationen, die ich durch meine erste Teilnahme an der Konferenz sammelte.

So kam es, dass ich mir die 3. DNX ebenso wenig entgehen lassen durfte wie die 4. DNX. Bei der letzten im Oktober war ich dann allerdings kein stiller Zuschauer mehr, sondern stand selbst auf der Bühne und durfte einen Workshop über Facebook Ads für das eigene Business halten. So schnell kann´s also manchmal gehen.

Wenn du dich selbst von der Veranstaltung inspirieren lassen willst, dann kannst du dies am 7. und 8. Mai in Berlin tun. Alles Infos zur DNX bekommst du unter www.dnx-berlin.de.

Workation als Test im November

Um ein paar Sachen für I Am Digital weiterzuentwickeln und die Strategie für 2016 zu besprechen, beschlossen Julian und ich kurzerhand, auf eine Workation zu fahren. Der Begriff setzt sich aus work und vacation zusammen und bedeutet nichts anderes, als die Arbeit mit in den Urlaub zu nehmen und beides miteinander zu verbinden.

Für mich war es gleichzeitig ein erster Test, ob mir das Leben als Digitaler Nomade überhaupt taugt. Denn bis dato konnte ich mir einfach nicht vorstellen an exotischen Plätzen zu arbeiten und wirklich produktiv zu sein. Die Workation im SunDesk in Taghazout hat mich eines Besseren belehrt, sodass kreative Ideen nur so aus mir heraus sprudelten.

Test bestanden!

Erste Podcast-Folge mit mir im Dezember

Auf völlig neuem Terrain bewegte ich mich im Dezember und versuchte mich erstmals im Podcasten. Ein Thema, das ich sehr interessant finde, da ich selber sehr viele Podcasts höre, allerdings nicht die Zeit dazu habe, einen eigenen aufzusetzen, da der Aufwand doch sehr groß ist.

Durch ein Interview mit Michael auf dessen Plattform sidepreneur.de kam ich dann doch erstmals mit dem Thema in Kontakt und durfte ein paar Worte über meine nebenberufliche Selbstständigkeit verlieren, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen.

Als mich Michael dann einige Tage später fragte, ob ich nicht Lust darauf hätte, in Zukunft alle zwei Wochen als Co-Host mitzuwirken, sagte ich sofort zu. Daher bekommst du in Zukunft nicht nur Insights im geschriebenen Wort bei I Am Digital, sondern auch im gesprochenen beim Sidepreneur-Podcast.

Mitglied einer Mastermind-Gruppe seit Januar

Um das eigene Business voranzutreiben und ehrliches Feedback zu erlangen, bieten sich Mastermind-Gruppen an. Kurzum sind dies kleine Gruppen aus vier bis sechs Personen, die sich gegenseitig beim Aufbau ihres jeweiligen Projektes oder Unternehmens unterstützen und sich regelmäßig untereinander austauschen.

Bei der DNX im vergangenen Oktober gab es bereits erste Anknüpfungspunkte mit Masterminds, allerdings erwischte ich eine relativ unmotivierte Gruppe, sodass nach dem ersten gemeinsamen Treffen schon wieder alles vorbei war. Starkes Konzept, aber wenn keiner dafür brennt, hat all der Einsatz wenig Sinn.

Die Folge war, dass ich erstmal Abstand von Mastermind-Gruppen nahm, bis ich gefragt wurde, einer der Beta-Tester für eine neue Plattform zu werden. Da ich dem Konzept nochmals eine Chance geben wollte, bejahte ich und kann nach dem ersten Skypetermin mit den drei anderen Gruppenmitgliedern getrost behaupten, dass ich eine ziemlich coole Gruppe mit Perspektive erwischt habe, auf deren ehrliche Meinung ich mich schon jetzt sehr freue.

Von Ängsten über Skepsis bis hin zu Neid und positivem Feedback

Mein Leben als Digitaler Nomade ist greifbar nah. Nur noch gut zwei Monate, dann geht das Abenteuer endlich los. Doch je näher dieser Zeitpunkt rückt, umso mehr Ängste plagen mich, wie der Eintritt in die Selbstständigkeit verlaufen wird und ob ich mich da nicht total in etwas verrannt habe.

Wie lange kann ich mich über Wasser halten? Werde ich genügend Einnahmen generieren? Muss ich mich im Herbst wieder für einen Angestelltenjob bewerben? All das sind Fragen, die mich an dem, was ich vorhabe, zweifeln lassen und eine gewisse Skepsis in mir hervorrufen. Oder bin ich durch die German Angst einfach nur evolutionär geschädigt und sollte einfach loslegen?

Einfach #machen trifft es sicherlich sehr gut, weshalb ich mir trotz aller Zweifel vorgenommen habe, ganz unbedarft den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen. Was kann mir schließlich passieren? Ich starte weder mit Verbindlichkeiten, noch habe ich den Druck vom ersten Tag an ausreichend Kohle verdienen zu müssen. Eigentlich eine ziemlich dankbare Situation, die mich die letzten Monate allerdings auch viel Mühe und Fleiß gekostet haben.

Habe ich anfangs meinen Freunden und meiner Familie von meinen Plänen, Digitaler Nomade zu werden, erzählt, haben diese meisten nur mit dem Kopf geschüttelt. „Wie willst du Geld verdienen?“, „Was ist mit deiner Rente?“ und „Willst du nicht mal an einem Ort bleiben und eine Familie gründen?“ waren die primären Fragen, die mir mit großer Skepsis gestellt wurden.

Doch nachdem einige Monate verstrichen waren und ich vermehrt von meinem Vorhaben erzählte, wandelte sich der negative Unterton in Zuspruch. Einige der mir nahestehenden Personen klopften mir sogar mit den Worten „Du machst das genau richtig!“ auf die Schulter und sind fast schon neidisch.

Auch hier eine ziemlich dankbare Situation, wie ich finde, denn all diese Personen werden auch in Zukunft unheimlich wichtig für mich sein, um weiterhin geerdet zu bleiben und die ein oder andere Backpfeife zu kassieren, wenn es bei mir mal nicht so gut läuft.

Der Countdown für den Start ins digitale Nomadentum läuft

Fakt ist, dass ich mich auf mein neues (Berufs-) Leben als Digitaler Nomade unheimlich freue und gespannt bin, wo es mich hinziehen wird. Falls mir der Umstieg gar nicht zusagt, dann gehe ich einfach in mein altes Angestellten-Leben zurück, das bis auf die fehlende Ortsungebundenheit eigentlich auch ziemlich cool war.

Bevor es aber tatsächlich losgeht, gibt es noch einige Punkte abzuarbeiten, die vor allem den bürokratischen Aufwand betreffen. So muss ich mir die nächsten Tagen weitere Gedanken über meine Krankenversicherung machen, was mit meiner aktuellen Wohnung passiert und wo ich meinen Hauptwohnsitz haben werde.

Das war er dann also, der vorerst letzte Artikel zum Angsthasen-Modus. Wenn du mehr über meine bisherige Entwicklung, die Learnings und Dinge, mit denen ich bisher zu kämpfen hatte, erfahren willst, dann werfe einen Blick auf die folgenden Artikel:

Ich zähle solange die Zeit runter bis es tatsächlich los geht und freue mich über deine Kommentare, Fragen und vielleicht sogar Kritik. Oder bist du selbst gerade am Überlegen Digitaler Nomade zu werden? Dann verrate mir, wie du dich darauf vorbereitest.

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Was du als Sidepreneur über Buchhaltung wissen musst https://www.iamdigital.de/sidepreneur-buchhaltung-2/ https://www.iamdigital.de/sidepreneur-buchhaltung-2/#respond Thu, 29 Oct 2015 11:30:19 +0000 http://www.iamdigital.de/?p=2171 Gastbeitrag von Fabian Silberer Als Sidepreneur möchte man sich in seiner Freizeit mit eigenen spannenden Projekten beschäftigen, die Spaß machen und einen persönlich nach vorne bringen. Doch zu jeder Unternehmung gehört auch ein leidiges Thema: Buchhaltung und die Berichterstattung an das Finanzamt. Dem Finanzamt ist erst einmal egal, ob man sein Gewerbe hauptberuflich oder als […]

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Gastbeitrag von Fabian Silberer

Als Sidepreneur möchte man sich in seiner Freizeit mit eigenen spannenden Projekten beschäftigen, die Spaß machen und einen persönlich nach vorne bringen. Doch zu jeder Unternehmung gehört auch ein leidiges Thema: Buchhaltung und die Berichterstattung an das Finanzamt.

Dem Finanzamt ist erst einmal egal, ob man sein Gewerbe hauptberuflich oder als Sidepreneur nebenberuflich ausübt. Selbstständig ist selbstständig.

Jeder Selbstständige sollte zumindest im Groben wissen, wie die eigene Buchhaltung aufgebaut ist. Und wenn man es einmal verstanden hat, ist die Buchhaltung halb so schlimm.

In diesem Artikel möchte ich kurz und knapp erklären, was man als Sidepreneur über Buchhaltung wissen muss, damit man diese schnell und ohne Ärger selbst erledigen kann. Dabei sollen folgende Fragen beantworten werden:

  • Was ist “einfache Buchführung” und wie unterscheidet sie sich von der “doppelten Buchführung” für große Unternehmen?
  • Welche Unterlagen möchte das Finanzamt von mir und wann muss ich diese abgeben?
  • Was hat es mit der “Kleinunternehmerregelung” auf sich und wie kann ich davon profitieren?
  • Brauche ich einen Steuerberater?

Was ist “einfache Buchführung”?

Egal ob Konzern oder nebenberufliches Projekt, eines haben alle Unternehmungen gemeinsam: Sie müssen jedes Jahr eine Gewinnermittelung beim Finanzamt abgeben. Größere Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet diese auf der Basis einer doppelten Buchführung vorzunehmen. Man spricht hier auch von “Bilanzierung”.

Kleinere Unternehmen und Selbstständige – und somit in der Regel auch Sidepreneure – können ihren Jahresgewinn mit der “einfachen Buchführung” erledigen. Anstatt der doppelten Buchführung genügt es, die Ein- und Ausgaben eines Geschäftsjahres in der „Einnahmen-Überschuss-Rechnung“ – kurz EÜR – gegenüber zu stellen. Daraus ergibt sich der Jahresgewinn (oder Verlust), welcher dann am Jahresende in die eigene Einkommensteuererklärung als Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit oder als Einkünfte aus Gewerbebetrieb einfließt.

Doch bevor man direkt zur einfachen Buchführung greift, sollte man kurz überprüfen, ob man diese überhaupt anwenden darf. Gehörst du zu folgenden Personengruppen, darfst du die einfache Buchführung direkt verwenden.

  • Freiberufler, unabhängig von Umsatz und Gewinn
  • Gewerbetreibende, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren jährlicher Umsatz 500.000€ oder Gewinn 50.000€ nicht überschreiten

Buchführungspflicht

Ob deine Unternehmung zu den freiberuflichen Tätigkeiten zählt, kannst du mit der Urteilsliste der akademischen Arbeitsgemeinschaft überprüfen.

Kapitalgesellschaften – wie zum Beispiel eine GmbH oder AG – sind hingegen zur doppelten Buchführung verpflichtet.

Die Kleinunternehmerregelung

Umsatzsteuer ist ein nerviges Thema. Das Finanzamt verpflichtet dich als Unternehmer während des laufenden Geschäftsjahres regelmäßig dazu, Voranmeldungen zur veranschlagten Umsatzsteuer und der verrechneten Vorsteuer (das ist die Umsatzsteuer, die ein Lieferant einem selbst berechnet) abzugeben. Neu gegründete Unternehmen müssen die ersten zwei Jahre immer monatliche Voranmeldungen abgeben. Ansonsten richtet sich der Abgabezeitraum für die Umsatzsteuervoranmeldung nach der Umsatzsteuerzahllast des Vorjahres.

Die Kleinunternehmerregelung befreit dich von dem ganzen Thema mit der Umsatzsteuer. So musst du auf deinen Rechnungen keine Umsatzsteuer mehr ausweisen. Natürlich entfällt dadurch dann auch die Umsatzsteuer-Voranmeldungen und die Umsatzsteuererklärung am Jahresende.

Kleinunternehmerregelung

Allerdings solltest du beachten, dass du nun auch nicht mehr berechtigt bist, die Vorsteuer vom Finanzamt einzufordern. Gerade bei größeren Investitionen ist es immer schön, wenn man die bezahlte Vorsteuer vom Finanzamt zurück bekommt.

Die Kleinunternehmerregelung wird im Gegensatz zu den Voranmeldezeiträumen nicht automatisch vom Finanzamt vergeben, sondern muss schriftlich beim Finanzamt beantragt werden. Diese Vorlage hilft beim Beantragen:
http://www.iamdigital.de/kleinunternehmer

Das erwartet das Finanzamt von dir

Als Sidepreneur erwartet das Finanzamt, dass du deine Buchführung wie ein ordentlicher Unternehmer führst. Wenn du die hier vorgestellten Punkte beachtest und die Fristen immer einhältst, brauchst du dir um eine Steuerprüfung oder eine Geldstrafe keine Sorgen zu machen. Folgende Dinge solltest du beachten:

Geschäftsunterlagen aufbewahren

Als Unternehmer bist du verpflichtet, geschäftliche Unterlagen über einen bestimmten Zeitraum aufzubewahren. Man unterscheidet dabei zwischen Fristen von sechs und zehn Jahren.

Welche Unterlagen in diese gesetzliche Verpflichtung fallen und wie lange du diese aufbewahren musst, kannst du der hier verlinkten Infografik entnehmen.

Einnahmenüberschussrechnung

Bei der einfachen Buchführung erstellt man eine Einnahmenüberschussrechnung (EÜR). Mit dieser Rechnung stellt ein Unternehmer sämtliche Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben eines Geschäftsjahres gegenüber. Überwiegen die Einnahmen den Ausgaben, hat er einen Gewinn erwirtschaftet. Vice versa.

Die Einnahmenüberschussrechnung, auch 4/3 Rechnung genannt, weil sie in §4 (3) EStG geregelt ist, kann vom Unternehmer selbst ohne größere Mühe erstellt werden. Ob du diese mit Hilfe einer Bürosoftware oder mit Excel erstellst, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die EÜR alle Geschäftsvorfälle abbildet und Einnahmen und Ausgaben übersichtlich gegenüberstellt.

Die EÜR kannst du größtenteils ohne die Hilfe eines Steuerberaters erstellen. Das spart Geld. Ein weiterer, großer Unterschied zur doppelten Buchführung ist das Zufluss-Abfluss-Prinzip, das bei der EÜR seine Anwendung findet. Im Gegensatz zur Bilanzierung (doppelte Buchführung) wirken sich Einnahmen bei der Einnahmeüberschussrechnung erst als Einnahmen steuerlich aus, wenn sie dem Unternehmen tatsächlich zugegangen sind. Sprich: Du musst deinen Gewinn erst versteuern, wenn du ihn bereits realisiert hast (z.B. in Form von Geld auf deinem Bankkonto).

Einkommenssteuererklärung

Als Unternehmer ist man, im Gegensatz zum reinen Arbeitnehmer, sofort verpflichtet eine Einkommensteuererklärung für das abgelaufene Kalenderjahr abzugeben.

Selbstständige müssen ihre Steuererklärung grundsätzlich elektronisch mit einem Steuerprogramm oder Elster-Online abgeben. Neben dem Mantelbogen musst du auch die Anlage S ausfüllen. Das positive oder negative Ergebnis aus der EÜR kann hier einfach in das entsprechende Feld für “Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit” oder als “Einkünfte aus Gewerbebetrieb” übernommen werden.

Als Sidepreneur gibt man bei der Einkommenssteuererklärung einfach die Einkommen aus Selbstständiger Tätigkeit und dem Angestelltenverhältnis gemeinsam an. Die Einkommen werden miteinander verrechnet.

Wenn du es als Angestellter bisher gewohnt warst, eine Steuerrückerstattung zu erhalten, solltest du dich umstellen. So lange dein Unternehmen wächst, ist es üblich, dass man rückwirkend für diese Einkünfte Einkommenssteuer nachbezahlen muss! Zu oft kommt es vor, dass viele über eine Steuernachzahlung als Unternehmer überrascht sind.

Wichtig:
Die Steuererklärung muss rechtzeitig zum Stichtag am 31. Mai des Folgejahres an das Finanzamt überstellt werden. Wenn du deine Steuererklärung von einem Steuerberater erstellen lässt, verlängert sich die Abgabefrist automatisch auf den 31. Dezember des Folgejahres.

Brauche ich einen Steuerberater?

Grundsätzlich brauchst du bei der “einfachen Buchführung” oder einer Einnahmenüberschussrechnung KEINEN Steuerberater. Die laufende Buchführung – also das Erfassen von Rechnungen und Belegen – kann man unkompliziert mit einer Buchhaltungssoftware erledigen.

Für die Erstellung der Einkommensteuererklärung und der “Optimierung” der EÜR ist es allerdings ratsam, mit einem Steuerberater zusammen zu arbeiten. Dieser stellt sicher, dass alle Informationen korrekt sind und kennt den ein oder anderen Kniff, wie man Steuern sparen kann.

Fazit

Das Thema Buchhaltung ist – wenn man die Basics einmal verstanden hat – gar nicht so schlimm. Mit den richtigen Tools, ein bisschen Disziplin und auch dem richtigen Steuerberater erledigt sich die Buchhaltung unkompliziert nebenbei. Als Sidepreneur könnte man seine Zeit zwar mit spannenderen Themen verbringen, jedoch gehört die Buchhaltung zum Unternehmersein einfach dazu.

Autoreninfo:

Fabian SilbererFabian Silberer ist Gründer und kaufmännischer Geschäftsführer von sevDesk und der SEVENIT GmbH. Er hat einen B.Sc. in Wirtschaftsinformatik und einen Master in Business Administration.

 

Photo Credit: Olu Eletu | unsplash.com

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Sidepreneur: Wie ist das so als nebenberuflicher Unternehmer? https://www.iamdigital.de/sidepreneur-unternehmer/ https://www.iamdigital.de/sidepreneur-unternehmer/#comments Sun, 27 Sep 2015 19:04:46 +0000 http://www.iamdigital.de/?p=1998 Neben dem Angestelltenverhältnis noch genügend Zeit fürs eigene Business aufbringen, geht das überhaupt? Klar geht das. Warum es sich lohnt, als Sidepreneur tätig zu sein, was die Gefahren sind und welche Gedanken du dir vor dem Start in die Teilzeit-Selbstständigkeit machen solltest, erfährst du im heutigen Beitrag. Wenn du I Am Digital schon ein Weile […]

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Neben dem Angestelltenverhältnis noch genügend Zeit fürs eigene Business aufbringen, geht das überhaupt? Klar geht das. Warum es sich lohnt, als Sidepreneur tätig zu sein, was die Gefahren sind und welche Gedanken du dir vor dem Start in die Teilzeit-Selbstständigkeit machen solltest, erfährst du im heutigen Beitrag.

Wenn du I Am Digital schon ein Weile verfolgst, dann sind dir die Angsthasen-Artikel Im Angsthasenmodus zum Digitalen Nomaden und Zwischenstand des minimalistisch gewordenen Angsthasen sicherlich bekannt. Dabei erzähle ich von meinem langen Weg zum Digitalen Nomaden und inwieweit ich diesem Ziel bereits näher gekommen bin. So bin ich seit Anfang des Jahres zu 70 Prozent bei einer Online Marketing Agentur tätig, bei der es mir unverändert gut gefällt, den Rest der Zeit jedoch vertreibe ich mir als Sidepreneur.

Der Begriff des Sidepreneurs selbst ist noch sehr jung, weshalb es auch noch keinen passenden Eintrag dazu bei wikipedia gibt. Letztendlich setzt sich der Begriff aus dem Englischen side für Seite und entrepreneur für Unternehmer zusammen. Ein Sidepreneur ist also eine Person, die neben ihrer Tätigkeit als Angestellter unternehmerisch tätig ist, egal ob als Freelancer, Unternehmer, Blogpreneur oder auf andere Weise. Auf dieser Definition beruhend darf ich mich also getrost als ein solcher bezeichnen.

Was ist eigentlich dein Ziel?

Wenn auch du diesen Schritt gehen willst, dann solltest du dir vor dem Start als nebenberuflicher Selbstständiger vor Augen halten, was deine Intention ist und du mit der „freiwilligen“ Mehrarbeit bezwecken willst. Daher habe ich ein paar Fragen aufgelistet, über die du dir ein paar Gedanken machen solltest:

  • Erlaubt dein Arbeitgeber die geplante Tätigkeit überhaupt?
  • Hebt sich dein Produkt oder deine Dienstleistung von der deines Arbeitgebers ab, um eine Konkurrenzsituation zu vermeiden?
  • Was sind deine Ziele? Willst du nebenbei lediglich ein bisschen Geld verdienen, dir ein eigenes Unternehmen aufbauen oder dir eine Basis für den Einstieg ins Digitale Nomadentum aufbauen?
  • Wie soll dein Nebengewerbe aussehen? Wirst du eigene Produkte entwickeln, bloggen oder Dienstleistungen anbieten?
  • Wieviel Zeit kannst du für deine eigenen Projekte aufbringen ohne dich zu überlasten und die maximale Wochenarbeitszeit von 48 Stunden nicht zu überschreiten?

All das sind nur ein paar der wenigen Fragen, die es vorab zu klären gilt. Die Begeisterungsfähigkeit etwas Neues auszuprobieren ist schön und gut und auch ich verfalle dieser in regelmäßigen Abständen, doch ein bisschen Plan, was du tatsächlich tun und wie du dich organisieren wirst, solltest du schon haben. Denn jede grandiose Idee ist nichts wert, wenn die Zeit für die Umsetzung fehlt.

Chancen und Risiken eines Sidepreneurs

In den vergangenen Monaten, in denen ich nun schon nebenberuflich selbstständig bin, habe ich verschiedene Erfahrungen als Sidepreneur gesammelt. Zwar durfte ich mich diesbezüglich in meiner Kreativität und der Arbeitsorganisation frei ausleben und zahlreiche positive Erfahrung sammeln. Doch ganz unstressig und ohne negative Aspekte sind die vergangenen Monate leider nicht immer gewesen.

Daher will ich versuchen, dich durch einige Vorteile vom Sidepreneurship zu begeistern, dir mit einigen weniger schönen Punkten allerdings auch die Augen öffnen, was dich als Sidepreneur erwarten wird.

Warum es großartig ist, ein Sidepreneur zu sein

Kein Risiko und keine Existenzängste: Da du dich hauptberuflich in einem geregelten Arbeitsverhältnis befindest, bei dem dein Arbeitgeber einen Teil der Kranken- und Rentenversicherung trägt, halten sich nicht nur deine monatlichen Fixkosten in Grenzen. Du darfst dich außerdem über ein geregeltes (planbares) Einkommen freuen und bist nicht vom Erfolg und den Umsätzen deiner eigenen Projekte abhängig. Das beruhigt ungemein und sorgt dafür, dass du tagtäglich ohne Existenzängste einschlafen kannst.

Mehr Wissen: Durch deine eigenen Projekte sammelst du einerseits eine Menge neuer Erfahrungen. Andererseits bist du gezwungen, dich ständig weiterzubilden, sei es als Blogger im Bereich der Blogmonetarisierung, als Freelancer in Bezug auf die Kaltakquise oder als Entwickler hinsichtlich der Verbesserung deines eigenen Projektes. In der Selbstständigkeit ist Lernen ein wichtiger Faktor für den Erfolg deines Unternehmens, um den du nicht herum kommst und der dich und dein Mindset enorm nach vorne bringt.

Eigene Projekte vorantreiben: Anders als in einem Angestelltenverhältnis, wo dir in der Regel Arbeitsziele und -schritte vorgegeben werden, kannst du dich bei deinen eigenen Projekten vollends ausleben und von dir gesponnene Ideen direkt in die Tat umsetzen, ohne lange Wege gehen zu müssen. Zwar trägst du dafür auch die alleinige Verantwortung, allerdings bekommst du hautnah mit, wie sich deine Projekte entwickeln und was deine Mühen und dein Einsatz wert waren.

Erweitertes Netzwerk: Durch die Tatsache, dass du dich durch deine zusätzliche Selbstständigkeit auf neuem Terrain abseits deines alltäglichen Arbeitsplatzes befindest, lernst du automatisch interessante Personen kennen, die dir weiterhelfen. Verstecke dich nicht und schließe dich Mastermind-Gruppen an oder werde Teil der Sidepreneur-Gruppe auf Facebook und tausche dich mit Gleichgesinnten aus.

Zweites Standbein aufbauen: Die heutige Arbeitswelt ist kurzlebiger denn je. Selbst unbefristete Arbeitsverträge sind keine Garantie für eine lebenslange Jobsicherheit und können nach den allgemeinen Kündigungsvorschriften ein jähes Ende finden. Als Sidepreneur hast du die Möglichkeit dir völlig zwang- und vor allem drucklos ein eigenes Business aufzubauen. Im Falle einer Kündigung kannst du entweder darauf zurückgreifen oder aber auf das dadurch ausgebaute Netzwerk.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt – die Nachteile

Deutliche Mehrbelastung: Mit der Freiheit über eigene Entwicklungen selbst entscheiden zu dürfen geht auch eine deutliche Mehrbelastung einher, denn Projekte, die du neben deinem Berufsalltag meisterst, brauchen einen hohen Zeitaufwand. So musst du als Sidepreneur, sofern du deine Ganztagsstelle nicht minimiert hast, den Feierabend und das ein oder andere Wochenende nutzen, insbesondere auch dann, wenn deine Projekte erfolgreich anlaufen.

Von Ortsunabhängigkeit kaum eine Spur: Je nach Arbeitgeber und Beruf bist du an einen bestimmten Standort gebunden, den du nicht mal eben für ein paar Wochen verlassen kannst, um deine Selbstständigkeit voranzutreiben. Zwar kannst du es dir in CoWorking-Spaces bequem machen, zu deinem alltäglichen Arbeitgeber musst du aber dennoch irgendwann zurückkehren. Wenn du das Sidepreneurship als Sprungbrett für das Digitale Nomadentum nutzen willst, musst du dich vorerst mit ortsabhängigem Arbeiten abfinden.

Nicht jedem gefällt deine Selbstständigkeit: (D)Ein erfolgreiches Unternehmen, das du nebenbei betreibst, kann schon mal dafür sorgen, dass du Neid auf dich ziehst. Dieser kann sogar soweit gehen, dass deine Kollegen aus dem 9-to-5-Job deine Arbeitsleistung nicht mehr zu schätzen wissen oder deinem Chef die Düse geht, weil du dich von seinem Unternehmen abkapselst, ohne zu begreifen, dass das Arbeitsverhältnis eine Win-Win-Situation für beide darstellt.

Tipps für den Einstieg als Sidepreneur

Abschließend zum heutigen Beitrag und in Anlehnung an die oben genannten Chancen und Risiken möchte ich dir noch ein paar Tipps mit auf dem Weg geben, die du bei deinem Leben als Sidepreneur beachten solltest, um das bigamische Arbeiten möglichst problemlos zu gestalten:

  • Trenne deinen 9-to-5-Job ganz klar von deiner Selbstständigkeit.
  • Strukturiere dir jeden Tag oder jede Woche genau durch und setze dir feste Termine, wann du welche Tasks abarbeitest.
  • Versuche dich in Sachen Selbstdisziplin zu üben.
  • Priorisiere Projekte und überlade deinen Arbeitstag nicht mit zu vielen Aufgaben.
  • Greife auf hilfreiche Tools zurück, um den Ablauf deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit zu erleichtern.
  • Kläre mit deinem Chef im Vorhinein ab, wie groß der Umfang deines Nebengewerbes ist und vermeide es, Konkurrenzprodukte anzubieten.
  • Richte dir einen festen Sidepreneur-Arbeitsplatz her oder gehe in ein Büro oder einen CoWorking Space, um effektiv zu arbeiten.

Ich hoffe, dass du nun genügend Input hast, um für dich eine Entscheidung zu treffen, ob du für das Arbeiten als Sidepreneur prädestiniert bist oder eben nicht. Ich kann es nur empfehlen, denn es wirkt sich unheimlich positiv auf die eigene Motivation aus, sowohl was das Angestelltenverhältnis als auch die Selbstständigkeit betrifft. Außerdem lerne ich jeden Tag dazu und erweitere nicht nur mein Wissen, sondern auch mein Netzwerk.

Wenn du noch mehr über Sidepreneure erfahren willst, dann schaue im Blog von Michael Dohlen vorbei oder höre dir den dazu passenden Life-Hackz-Podcast von Marcus Meurer an. Hast du Fragen zum Sidepreneurship oder deine ganz persönlichen Erfahrungen dabei gesammelt? Dann verrate sie mir doch einfach in den Kommentaren.

Photo Credit: Damian Zaleski | unsplash.com

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Zwischenstand des minimalistisch gewordenen Angsthasen https://www.iamdigital.de/angsthasen-zwischenstand/ https://www.iamdigital.de/angsthasen-zwischenstand/#comments Wed, 20 May 2015 22:13:29 +0000 http://www.iamdigital.de/?p=1503 Fast fünf Monate sind vergangen, seitdem ich mich dazu entschlossen habe, nur noch in Teilzeit zu arbeiten, um mich so langsam auf ein Leben als Digitaler Nomade einzustimmen und erste Projekte an Land zu ziehen. Was seitdem geschehen ist und wie ich aktuell zu meinem Angsthasen-Modus stehe, verrate ich dir im heutigen Blogbeitrag. Seit Anfang […]

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Fast fünf Monate sind vergangen, seitdem ich mich dazu entschlossen habe, nur noch in Teilzeit zu arbeiten, um mich so langsam auf ein Leben als Digitaler Nomade einzustimmen und erste Projekte an Land zu ziehen. Was seitdem geschehen ist und wie ich aktuell zu meinem Angsthasen-Modus stehe, verrate ich dir im heutigen Blogbeitrag.

Seit Anfang des Jahres arbeite ich nur noch 28 Stunden als Angestellter. Der Grund dafür ist, dass ich mir durch die anderthalb hinzugewonnenen Tage mehr Zeit für eigene Projekte nehmen wollte und dadurch langsam mein eigenes Business aufzubauen, ohne eine großes Risiko eingehen und Existenzängste erleiden zu müssen. Die ersten Monate sind geschafft und es ist höchste Zeit für ein Zwischenfazit.

Wie sich mein Arbeitsleben verändert hat

Der Tagesablauf von Montag bis einschließlich Mittwoch ist für mich genauso wie im vergangenen Jahr. In einer Offenburger Agentur arbeite ich als Teamleiter Social Media wie gewöhnlich meine acht Stunden pro Tag in einem Großraumbüro, typisch 9-to-5 eben. Donnerstags mache ich gleiches für weitere vier Stunden, bevor ich mich schließlich in der Mittagspause von meinen Kollegen verabschiede und von da an auf mich alleine gestellt bin.

Meine Angestelltentätigkeit macht mir eine Menge Spaß, doch für die restliche Woche sein eigener Chef zu sein, hat schon seinen Reiz und ist zudem unheimlich motivierend. So kann ich es beim Verlassen meines Alltagsbüros in der Regel kaum erwarten, mich hinter meine eigenen Projekte zu klemmen und bis spät in die Nacht daran zu basteln. Ob ich dies bei gutem Wetter am Badesee mache, in einem kleinen Café in der Offenburger Innenstadt oder an meinem Schreibtisch in meiner kleinen Wohnung. Ich kann frei entscheiden, wo und wie lange ich Zeit für meine Projekte investiere oder dem rauchenden Kopf durch eine Runde Sport Abhilfe schaffe.

Der Freitag ist dann schließlich der Tag, an dem ich mich tatsächlich dazu zwinge, acht Stunden am Stück effektiv zu arbeiten. Um Ablenkungen zu vermeiden, gehe ich in der Regel in einen nahegelegenen Coworking Space in Offenburg, wo ich mir im Vorhinein feste Arbeitszeiten setze, um möglichst produktiv zu sein und meine Aufgaben nacheinander abarbeite.

Entwicklung der Projekte + Einnahmen

Was die eigenen Projekte betrifft, an denen ich momentan arbeite, so habe ich mich mit dem Anbieten von Dienstleistungen und dem Bloggen auf zwei Einnahmequellen fokussiert, die ich im Folgenden kurz anreißen möchte:

Projekte als Freelancer

Da ich ein großer Social Media-Enthusiast bin und seit knapp sieben Jahren darin verwurzelt bin, liegt es nahe, dass ich hierfür Dienstleistungen als Selbstständiger anbiete. So pflege ich aktuell nicht nur für drei Kunden, unter anderem aus der Immobilienbranche, die Social Media-Kanäle, sondern stehe ihnen auch beratend für gewinnbringende Marketingaktivitäten zur Seite.

An die Kunden bin ich glücklicherweise durch Mund-zu-Mund-Propaganda gekommen, ohne Kaltakquise betreiben zu müssen. So hat es sich vor allem in meinem Bekanntenkreis relativ schnell rumgesprochen, dass ich neben meiner eigentlichen Tätigkeit mittlerweile auch als Freelancer unterwegs bis. Die „Stille Post“ führte gar zu zeitlichen Defiziten, sodass ich drei potenziellen Kunden absagen musste.

Das Problem an meinen aktuellen Kunden, besteht nicht etwa darin, dass es mir keinen Spaß diese zu betreuen, sondern vielmehr, dass sie thematisch weit von meiner eigentlichen Passion – dem Sport – entfernt sind. Hinzu kommt, dass ich bis 2011 Sportmanagement studiert habe und den Drang verspüre wieder in diese Richtung gehen zu wollen. Um dies zu erreichen, habe ich mit plusonelike.de eine Website gelauncht, die eben diesen Bezug wiederherstellt.

Erste Schritte als Blogpreneur

Bereits 2008 habe ich mich mit dem Blogvirus infiziert und seitdem insgesamt vier Blogs gegründet, wovon mittlerweile (leider) nur noch drei aktiv sind. Dass ich es damals versäumt habe, meine Blogs frühzeitig zu monetarisieren und vor allem zu optimieren, stimmt mich etwas wehmütig. Die Lust am Bloggen habe ich nie verloren, weshalb es nach so langer Zeit, endlich soweit ist, mit meinen Blogs Geld zu verdienen.

Welche Möglichkeiten es dafür gibt, habe ich vor kurzem im Beitrag Als Blogger Geld verdienen, aber wie? beschrieben. Doch oberste Priorität haben momentan nicht etwa Affiliate-Programme und Partnerschaften, sondern vor allem der Aufbau von Reichweite, um ein langfristiges Blog-Business aufzubauen.

Daher habe ich mir als Ziel gesetzt, mindestens einmal pro Woche einen Beitrag auf meinen Blogs zu veröffentlichen. Während der Fokus, zusammen mit Julian, weiterhin ganz klar auf I Am Digital liegt, stehen mein Reiseblog rucksacktraeger.com und mein Blog danielschoeberl.com über digitales Marketing ebenfalls hoch im Kurs.

Um es aber gleich vorweg zu nehmen, die Blogeinnahmen halten sich doch sehr in Grenzen beziehungsweise werden sie umgehend reinvestiert, um weitere Marketingmaßnahmen für die Steigerung der Reichweite einzuleiten. Doch mein persönlicher Wunsch wäre es natürlich, irgendwann zu einem Blogpreneur zu mutieren und die Haupteinnahmen über das Bloggen zu generieren. Aber bis dahin gibt es noch einiges zu tun.

Hosen runter: Meine bisherigen Einnahmen

Ich habe lange überlegt, ob ich die bisherigen Einnahmen meines Einstiegs in die Teilzeit-Selbstständigkeit veröffentlichen sollte und kam zu dem Entschluss, es zu tun. Denn auch ich freue mich immer wieder über die Offenlegung von anderen Bloggern, da sie einen guten Anhaltspunkt geben und aufzeigen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche in reine Zeitverschwendung ausarten.

Zwar möchte ich mit meinen Einnahmen als Kleingewerbetreibender nicht zu sehr ins Detail gehen, dich aber dennoch wissen lassen, dass ich mit der bisherigen Entwicklung, die du dem folgenden Screenshot von FastBill entnehmen kannst, mehr als zufrieden bin:

FastBill

Screenshot: fastbill.com

Ein Großteil der oben dargestellten Einnahmen resultiert aus meinen Tätigkeiten als Freelancer. Auch die Blogs spielen einige Euro ein. Allerdings ist dieser Wert überschaubar, was vor allem daran liegt, dass iamdigital.de (seit August 2014) und rucksacktraeger.com (Umzug im März 2014) noch relativ jung sind und danielschoeberl.com hauptsächlich als Expertise gedacht ist und nicht zur Monetarisierung.

Was die Ausgaben betrifft, so habe ich Anfang des Jahres Facebook-Anzeigen zur Fangewinnung im Wert von 100 Euro für meinen Reiseblog geschaltet, woraus knapp 500 Fans resultierten. Die weiteren Kosten ergeben sich unter anderem aus Hosting-Gebühren, dem Erstellen von Visitenkarten, Gewerbeummeldung und anderen Kleinigkeiten. Wie du siehst, braucht es zum Start deines Online-Business nicht wirklich viel Geld, dafür aber umso mehr Zeit.

Vielleicht stellst du dir gerade die Frage, warum ich trotz der steigenden Zahlen weiterhin am Angsthasen-Modus festhalte. Dafür gibt es drei Gründe. Erstens habe ich noch ein bisschen Schiss, um diesen Schritt zu gehen. Zweitens bin ich mit meinem aktuellen Angestelltenverhältnis weiterhin absolut zufrieden und drittens möchte ich bis zum Einstieg ins digitale Nomadentum einen kleinen Puffer an Sicherheiten angesammelt haben, um nicht jede Nacht schweißgebadet wegen Existensängsten aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Kein Minimalist, aber minimalistischer

Einhergehend mit meiner Umstellung auf Teilzeit, bin ich Anfang 2015 von einer 100 Quadratmeter großen 2er-Wohngemeinschaft mit zwei Balkons in eine kleine 40 Quadratmeter große Kellerwohnung gezogen. Ich wollte einfach mal testen, wie es für mich ist, minimalistischer zu leben, wobei mich der Umzug in eine kleinere Wohnung indirekt dazu zwang.

Sessel, Sitzsack, Fernseher, Küchentisch, Kleidung und DVDs. All das waren Gegenstände, von denen ich mich bei meinem Umzug verabschiedet habe. Dass es sich komisch anfühlte viele Dinge herzugeben, die einen an besondere Erlebnisse erinnern, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Dass es aber enorm befreiend war auf vieles zu verzichten, schon eher. So ist meine Wohnung mittlerweile nicht mehr vollgestopft, sondern mit dem Notwendigsten ausgestattet. Zwar habe ich mein Eigentum drastisch reduziert, fehlen tut es mir aber an rein gar nichts.

Als Minimalist würde ich mich noch immer nicht bezeichnen, auch wenn ich mein Konsumverhalten durchaus verändert habe, sodass Ansammlungen unwichtiger Luxusgüter mittlerweile tabu sind. Ich kann dir nur raten, dir mal einen freien Tag auszusuchen und bei dir zu Hause ordentlich auszumisten. Es fällt bei manchen Dingen sehr schwer sich davon zu trennen, wirkt aber, wie bereits angesprochen, befreiend. Daher mein Tipp: Unbedingt nachmachen!

Die bisherigen Learnings

Bisher hört sich die Reduzierung meiner Arbeitszeit als Angestellter und der Start in die (Teilzeit-) Selbstständigkeit sehr rosig an. Es gibt allerdings einige Punkte, die das Tanzen auf zwei Hochzeiten weniger angenehm machen und die ich dir nicht vorenthalten möchte, falls du beabsichtigst, einen ähnlichen Weg wie ich einzuschlagen:

  • 1,5 zusätzliche Tage sind zu wenig, um sich etwas aufzubauen
    Durch die Reduzierung meiner Arbeitszeit von 40 auf 28 Stunden habe ich zwar anderthalb Tage mehr Zeit, jedoch ist diese definitiv zu knapp, um neue Ideen umzusetzen und bestehende Projekte zu pushen. Wer Vollgas geben will, der ist besser bedient, alles auf eine Karte zu setzen.
  • Die örtliche Gebundenheit besteht weiterhin
    Das eigentliche Ziel eines Digitalen Nomaden, nämlich ortsungebunden zu arbeiten, ist schwer zu erreichen, sofern man wie ich vor Ort in der Agentur oder dem Unternehmen erwartet wird. Zwar nutze ich die langen Wochenenden, um meine Arbeitsplätze zu variieren, wirklich ortsunabhängig bin ich dadurch nicht.
  • 60-Stunden-Woche anstatt Gammeln am Wochenende
    Freie Wochenenden sind seit meiner Neuausrichtung tabu. Klar könnte ich mir diese gönnen, allerdings würde ich dann entweder meine Freelancer-Kunden vernachlässigen, was zu fehlenden Einnahmen führt, oder Blogprojekte würden komplett still stehen. Das bedeutet, dass ich neben meiner 28-Stunden-Woche im Angestelltenverhältnis ordentlich auf die Tube drücke und mindestens die gleiche Zeit für eigene Projekte aufwende.
  • Höhere Intensität bei meiner bisherigen Stelle
    Dadurch, dass ich nur noch Teilzeit arbeite, sich der Aufgaben- und Verantwortungsbereich meines 9-to-5-Jobs aber nicht wirklich verringert hat, ist jeder einzelne der 3,5 Arbeitstage intensiver geworden. Die zu erledigenden Aufgaben wurden auf eine kleinere Zeitspanne komprimiert, was sich nicht etwa in purem Stress widerspiegelt, allerdings eine höhere Auslastung als zuvor zur Folge hat.

Wie geht es weiter mit dem Angsthasen?

Die Absicht meinen Job in den kommenden Wochen oder Monaten zu kündigen, habe ich nicht. Vielmehr ist es mein Ziel mir nebenbei in aller Ruhe einen Kundenstamm aufzubauen und die einzelnen Blogs mit Inhalten zu füttern. Neue Ideen werden notiert, aber erst umgesetzt, sobald ich ein paar Nächte darüber geschlafen habe. Denn jede Umsetzung bedeutet gleichzeitig weniger Zeit für laufende Projekte.

Dass ich mit meinem Angsthasen-Modus weiterhin auf der sicheren Seite bin, beruhigt ungemein und ich habe dadurch die Möglichkeit ein bisschen in die Welt der Digitalen Nomaden reinzuschnuppern. Hat die Lust auf ortsunabhängiges Arbeiten Bestand, dann muss ich irgendwann den Absprung in die Selbstständigkeit wagen, zumal sich die nächsten Reiseziele bereits fest in meinen Kopf eingebrannt haben.

Aber wie schon erwähnt, gebe ich mir keinen Stress und bin gespannt, was die kommenden Monate bringen. Bei einem darfst du dir aber sicher sein, nämlich, dass ich dich über mein weiteres Vorgehen auf dem Laufenden halten werde.

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