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Workshops und gute Stimmung satt bei der DNX im Betahaus
I Am Digital

Workshops und gute Stimmung satt bei der 4. DNX im Betahaus in Berlin

DNX im Edelweiss 36

Am vergangenen Wochenende war es mal wieder soweit, denn alle von Fernweh geplagten Internetfreaks und Kritiker gewöhnlicher 9-to-5-Jobs trafen sich zum insgesamt vierten Mal bei der DNX in Berlin, der Konferenz für alle (angehenden) Digtalen Nomden. Mit dem Betahaus gab es nicht nur eine neue Location, auch das Konzept wurde komplett überarbeitet. Falls du nicht das Glück hattest, dabei zu sein, erfährst du im heutigen Beitrag, was du alles verpasst hast.

Genau ein Jahr ist es her, als Julian und ich zum ersten Mal die zweite Auflage der DNX in Berlin besuchten. Damals fand die Veranstaltung, wie auch ihr Nachfolger, im Filmtheater Babylon in der Rosa-Luxemburg-Straße statt. Ein Schauplatz, der wie gemacht für spannende Vorträge in Monologform ist, für das Abhalten von Workshops dann aber doch eher ungeeignet ist.

Und genau diese Monologe beziehungsweise reinen Vorträge wollten die beiden Veranstalter, Felicia Hargarten und Marcus Meurer, diesmal mit der Umstellung auf einen Workshop-Tag vermeiden. Mit seinen unterschiedlichen Räumlichkeiten war das Betahaus in Berlin-Kreuzberg die perfekte Location dafür, sodass dort nicht nur alle Teilnehmer unterkamen, ohne sich auf die Füße zu treten, sondern auch die ideale Lösung für einen regen Austausch geschaffen werden konnte.

Workshops sorgen für rauchende Köpfe im Betahaus

Samstagmorgen war dann schließlich der Startschuss für das Main Event. Feli und Marcus läuteten die erste Runde ein und versorgten die Teilnehmer mit Input über die bisherige Entwicklung der Veranstaltung, was sich für sie in den vergangenen Jahren persönlich geändert hat und warum es so genial ist, ortsunabhängig zu arbeiten und sein eigenes Online Business zu gründen. Vor allem bei den Newbies, die geschätzte 80 Prozent aller Teilnehmer ausmachten, sorgten diese Worte für leuchtende Augen.

Die darauffolgende Keynote von Fabian Dittrich überzeugte dann auch den letzten Zweifler davon, wie genial und auch einfach es mit ein bisschen Glück doch sein kann, ins digitale Nomadentum einzusteigen und dass es nicht immer ratsam ist auf die Meinung anderer zu hören. So reichte bei Fabian ein einfacher Lachs aus, der ihn auf den richtigen Pfad brachte und dafür verantwortlich war, dass er das Reisen und Arbeiten seit einigen Jahren perfekt miteinander verbinden kann.

Punkt elf Uhr ging es dann mit den Workshops los, wobei jeder Teilnehmer während eines so genannten Slots aus fünf Vorträgen, die aus 30 Minuten Vortragszeit und 15 Minuten für Fragen bestanden, wählen durfte. Was die Referenten betraf, so fiel auf, dass Zuhöhrer der vorherigen Konferenzen nun selbst auf der Bühne zu finden waren. Einer davon war ich, denn im ersten Slot hatte ich die Gelegenheit ein paar Worte zum Thema „Facebook Ads für das eigene Business richtig nutzen – Fangewinnung und Produktwerbung“ zu verlieren, dem täglich Brot meines aktuellen Jobs im Angsthasen-Modus.

Beim Vortrag selbst merkte ich schnell, dass es kein reiner Monolog werden würde, denn bis die erste Frage aufkam dauerte es nicht allzu lange. Mir sind dynamische Vorträge, in welchen die Zuhörer eingebunden sind und mitmachen, weitaus lieber, als der spießige Referent in Hemd und Sakko zu sein, der ohne Unterbrechung durchquasselt und die erste Spur eines Dialogs lediglich am Ende beim Ernten von Applaus (oder auch nicht) zu spüren bekommt. Daher nochmals danke an die aktiven Zuhörer bei meiner Session.

Für die einzelnen Workshops, die Julian und ich, teils zusammen und teils getrennt, besucht haben, möchte ich gar nicht allzu viel Zeit verlieren. Sie wurden aufgenommen und werden – zumindest für die Teilnehmer – frei verfügbar sein, was ich übrigens sehr begrüße, schließlich kann sich so jeder Teilnehmer die gesamten Vorträge nochmals in aller Ruhe anschauen.

Party pur und teils verkarterte Mastermind-Gruppen

Nachdem sämtliche Workshops der DNX im Betahaus am ersten Veranstaltungstag beendet waren, rauchte nicht nur mein Kopf, der mit geballten Wissen gefüllt wurde und Höchstleistungen bei der Verarbeitung aller Informationen vollbringen musste. Auch einige andere DNXler sahen durchaus geschafft aus. Das Programm war damit allerdings noch nicht zu Ende, denn abends war Netzwerken in Form einer Party im Böhmischen Dorf im Stadtteil Neukölln angesagt.

Zur Feier selbst möchte ich nicht allzu viele Worte verlieren, außer dass es die bisher wahrscheinlich beste DNX-Party war. Kein Wunder also, dass einige der Teilnehmer am nächsten Morgen müde Augen hatten oder gar nicht erst zum Frühstück im Edelweiss 36 im Görlitzer Park antanzten. Spätestens als bei bestem Wetter Joe Löhrmann von „My Traveling Piano“ ein paar Klassiker und eigene Kompositionen auf seinem Klavier zum besten gab, trudelten auch die letzten Nachzügler ein, sodass nahezu alle Teilnehmer bei den abschließenden und unter der Obhut von Max Breckbill stehenden Mastermind-Sessions vertreten waren.

Bei solchen Mastermind-Gruppen geht es in erster Linie um einen Austausch von Personen, die sich gegenseitig bei der Weiterentwicklung ihres Business oder Produkts helfen und ehrlich ihre Meinung zu bestimmten Problemen und Umsetzungen sagen. Im Edelweiss 36 wurden somit vorab verschiedene Gruppen eingeteilt, wobei jedes Gruppenmitglied zehn Minuten auf dem fiktiven Hot Seat Platz nehmen musste, wo das Business vorgestellt und das jeweilige Problem energisch diskutiert wurde. Alles in allem eine ziemlich runde Sache, auch wenn sich bei meiner Gruppe leider keine solche Dynamik entwickelt hat, dass diese weitergeführt wird. Es kann aber gut sein, dass wir das Thema bei I Am Digital in nächster Zeit nochmals intensiver durchleuchten und etwas eigenes auf die Beine stellen.

Nachdem mit den Mastermind-Gruppen der letzte offizielle Teil der 4. DNX abgehakt war, bot sich das perfekte Wetter dazu an, noch ein bisschen über die beiden Veranstaltungstage zu plaudern. Einer der positivsten Aspekte der DNX ist es schließlich, dass es hier stets familiär zur Sache geht und kaum ein Teilnehmer einen Egotrip verfolgt und sich nicht in die Community einbindet. Vielleicht ist das auch der Hauptgrund, warum Julian und ich immer wieder gerne an dem alles andere als steifen Event teilnehmen.

Wie geht es jetzt weiter mit der DNX?

Wann und wo die nächste Digitale Nomaden Konferenz stattfinden wird, haben Feli und Marcus noch nicht verraten. Genauso wenig, ob das Konzept mit den Workshops weitergeführt wird oder nicht. Ich lasse mich da gerne überraschen, auch wenn ich die Workshop-Reihe noch einen Tick besser fand als die reinen Vorträge bei den Events zuvor, zumal es dabei schön zu beobachten ist, wie die einzelnen Teilnehmern mehr und mehr selbst zu Experten werden und ihr Wissen mit anderen teilen.

Dass die DNX eine perfekte Veranstaltung ist, wäre gelogen, denn einige Punkte gibt es immer zu bemängeln. Für mich waren es am vergangenen Wochenende drei Punkte, an denen einige Schrauben gedreht werden könnten, nämlich:

  1. Lange Schlangen und Verzögerungen beim Mittagessen, die auf Grund der hohen Teilnehmerzahl nur schwer zu meistern sind, mich und Julian aber dennoch dazu bewogen haben, die Markthalle Neun am Görlitzer Bahnhof aufzusuchen, um ein bisschen runter zu kommen und in Ruhe zu quatschen. Vielleicht wären zusätzliche Foodtrucks im Außenbereich eine gute Möglichkeit, um die Dichte der Hungrigen und die Wartezeit in Zukunft etwas zu verkürzen.
  2. Abruptes Ende, da sich nach den Mastermind-Sessions alles etwas im Sand verlief. Klar ist nach zwei Veranstaltungen jeder etwas geschlaucht und die Luft raus, aber ein kleiner Abschlussevent – und wenn es nur ein gemeinsames Kaffeekränzchen oder eine Feedback-Runde ist – fände ich schöner, als dass nach und nach jeder seinen eigenen Weg geht und die Gruppe auseinanderbricht.
  3. Die Frequenz der DNX war in den vergangenen beiden Jahren mit zwei Veranstaltungen pro Jahr, wovon die DNXGlobal ausgenommen ist, doch sehr hoch, schließlich hat jeder Teilnehmer, der nicht aus Berlin kommt und keine Veranstaltung verpassen möchte, doch einen ziemlich großen zeitlichen und auch finanziellen Aufwand zu meistern. Eine Idee wäre es, die Veranstaltung stattdessen auf drei Tage zu erweitern und anstatt Berlin mal einen Abstecher in eine andere deutsche Stadt zu wagen.

Wie die nächste DNX dann aber tatsächlich aussehen wird, entscheiden einzig und allein die beiden Organisatoren. Blickt man auf die letzten Veranstaltungen zurück, dann kann ich getrost behaupten, dass sie bisher eigentlich immer die richtigen Entscheidungen getroffen haben. Um meine drei Nörgelpunkte kam ich dennoch nicht herum, jedoch sind diese nicht allzu negativ zu verstehen, sondern vielmehr als Feedback eines begeisterten DNXlers.

Die 4. DNX im Betahaus war ein Erfolg

Rückblickend auf das Gesamtpaket des vergangenen Wochenendes war die 4. DNX wieder großartig, wenn auch komplett anders als die vorherigen Versionen. Dass ich durch meinen Workshop einen Teil dazu beitragen durfte und dem ein oder anderen in Bezug auf Facebook Anzeigen weiterhelfen durfte, macht mich auch ein wenig stolz. Auf der anderen Seite spiegelt sich die wachsende Präsenz bei der DNX auch in I Am Digital wider, denn was sich da in den vergangenen Monaten bei uns getan hat, freut Julian und mich natürlich ganz besonders.

Um auf die vergangenen Tage zurückzukommen, hat sich die Reise nach Berlin absolut gelohnt. Für dieses Urteil sind nicht nur die neu hinzugewonnen Informationen und Ideen verantwortlich, sondern auch die großartigen Gespräche mit den bis dato bekannten und unbekannten Teilnehmern. Durch die Bank weg ziemlich coole Leute, die Jahr für Jahr zur DNX pilgern und sich nicht davor scheuen, wertvolle Insights preiszugeben und ihre ehrliche Meinung in die Welt hinauszuposaunen. Einfach klasse, was sich hier entwickelt (hat).

Ich freue mich schon jetzt darauf einige Gesichter bei der nächsten DNX wieder zu treffen, mich mit ihnen auszutauschen und zu feiern. Denn auch Letzteres scheinen Digitale Nomaden ziemlich gut zu können, was für ein sympathisches Völkchen spricht, dass immer größer wird. Bevor ich nun aber sentimental werde und endgültig abschweife, möchte ich mich zum Abschluss nochmals bei Marcus, Feli und ihrem Team bedanken. Ganz besonders auch bei Carla, die für Fragen rund um das Event und meinen Workshop immer ansprechbar und zuvorkommend war. Daher nochmals Daumen hoch für das gesamte Orga-Team.

Julian und ich haben für I Am Digital wieder einige neue Ideen bekommen, die es nun gilt nach und nach zu verarbeiten. Natürlich werden wir bei der nächsten DNX wieder mit von der Partie sein und sind jetzt schon gespannt, ob wir dann auch dich (wieder) treffen werden – wann und wo auch immer.

   

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Daniel Schöberl

Daniel ist Co-Founder von I Am Digital und mittlerweile selbst als Digitaler Nomade unterwegs, wo er sich mit Dienstleistungen im Sportmarketing, seinen Blogs und weiteren Online-Projekten seine Brötchen verdient.