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]]>In diesem Moment sitze ich im CAMP – Creative and Meeting Place im fünften Stock eines Einkaufscenters, um von dort aus meiner Arbeit nachzugehen. Schon wieder, denn nach drei Wochen im Frühling dieses Jahres bin ich erneut für anderthalb Monate in der bei Digitalen Nomaden so beliebten Stadt.
Um es ganz genau zu nehmen war ich 2007 und 2008 schon einmal hier und zwar als Backpacker. Eine Stadt, die mich nicht so recht loslassen will, vor allem jetzt nicht als Digitaler Nomade.
Egal, ob in Podcasts, Blogs oder diversen YouTube-Kanälen – geht es um Hotspots für Digitale Nomaden, so taucht ein Name immer wieder auf: Chiang Mai. Die wirtschaftlich bedeutendste Stadt im Norden Thailands ist längst nicht mehr nur eine Absteige für Backpacker. Denn seit einigen Jahren machen es sich hier vor allem Digitale Nomaden bequem.
Damit auch dir klar wird, warum Chiang Mai für Digitale Nomaden so genial ist, habe ich 16 Punkte aufgelistet. Diese sollen dir Lust darauf machen, selbst einmal in der gut 135.000 Einwohner starken Tempelstadt vorbeizuschauen.
Chiang Mai verfügt über unzählige Cafés, in denen du nicht nur lecker Frühstücken oder eine Pause von all den Sightseeing-Touren machen kannst, sondern vor allem in ruhiger Atmosphäre arbeiten kannst. Das Internet ist meist sehr gut und einen Cappuccino inklusive Glas Wasser bekommst du ab 1,20 Euro. Nicht schlecht, oder?
In welchen der mehr als ausreichend vorhandenen Cafés ich es mir besonders gerne gemütlich mache, kannst du im Beitrag Acht ziemlich coole Cafés zum Arbeiten in Chiang Mai nachlesen.
Die Thailänder sind zwar fleißige Bienchen, das Wort Burn-Out ist in ihrem Sprachgebrauch allerdings nicht vorhanden. So gehen sie ihrer Arbeit gewissenhaft nach, lassen sich aber nicht von äußerlichen Gegebenheiten stressen. Diese Eigenschaft ist übertragbar, sodass auch ich trotz diverser Stresssituationen viel gelassener reagiere und nicht (so schnell) in unnötigen Druck verfalle, wie es zum Beispiel in Deutschland der Fall ist.
Da sich eine ganze Menge an Digitalen Nomaden in Chiang Mai niedergelassen hat, gibt es dort auch einige Events, die du zum Beispiel unter meetup.com findest oder indem du Teil der Facebook-Gruppe Chiang Mai Digital Nomads wirst. Auch die virtuelle Landkarte der DNX ist empfehlenswert, um zu schauen, welcher deutsche Digitale Nomade gerade in Chiang Mai oder anderswo auf der Welt unterwegs ist.
Wenn du ganz frisch in der Selbstständigkeit bist und nicht über das nötige Kleingeld verfügst, dann ist Chiang Mai der ideale Ort, um dein eigenes Business zu starten. Sowohl Wohnungen, als auch die Lebenshaltungskosten sind extrem gering.
Bekommst du ein Apartment in einem so genannten Condominium schon ab 150 Euro, so kannst du dir auf den Straßen- oder Food-Märkten Tag für Tag den Magen ab 0,60 Euro vollschlagen.
Auf guten Geschmack musst du trotz der niedrigen Lebenshaltungskosten nicht verzichten. Die thailändische Küche ist einfach vorzüglich und sehr abwechslungsreich. Magst du asiatisches Essen, dann bist du hier genau richtig und darfst dich schon mal auf leckeres Pad Thai oder scharfen Papaya-Salat freuen.
Zudem gibt es an nahezu jeder Ecke Obststände oder Märkte, wo du gesunde Mangos, Ananas oder Bananen entweder in fester oder als Smoothie in flüssiger Form zu dir nehmen kannst. Für mich ein absoluter Mehrwert, da ich in Thailand weitaus mehr Obst esse oder trinke als in der Heimat.
Während einen in Bangkok oder den beliebten Touristenzentren im Süden die Verkäufer oder Taxifahrer nur selten zur Ruhe kommen lassen, sind die Dienstleister in Chiang Mai weitaus angenehmer. So kannst du getrost durch die Stadt laufen, ohne ständig abwinkende Gesten machen zu müssen.
Thailand ist ein absolutes Traumland, sowohl zum Reisen, als auch zum Arbeiten. Doch einen faden Beigeschmack hat das Land, denn meist werden mit ihm die Begriffe Sextourismus und Prostitution in Verbindung gebracht. Dass es dies nicht gibt, will ich nicht verleugnen. Jedoch ist in Chiang Mai im Vergleich zu touristischen Anlaufstellen wie Pattaya, Bangkok oder Phuket kaum etwas davon zu spüren.
Richtig entspannen und von einem anstrengenden Arbeitstag ablenken lassen kannst du dich bei einer Massage. Auch wenn es nicht dein Ding ist, solltest du dir wenigstens einmal eine gönnen. Ab circa 2,50 Euro für eine halbe Stunde ein unschlagbares Angebot, zumal die Thais wissen, wie man richtig massiert.
Mit gut 135.000 Einwohnern ist Chiang Mai alles andere als eine Kleinstadt. Angst musst du trotz der Größe keinesfalls haben. Chiang Mai zählt zu einer der sichersten Städte weltweit. Komplett frei von Kriminalität ist die Stadt trotzdem nicht, doch meist sind es betrunkene Backpacker, die für Krawalle sorgen.
Sowohl Cafés, Coworking Spaces als auch mobile Internet-Provider verfügen über prächtige Internetverbindungen. In den Cafés ist es nicht unwahrscheinlich, dass deine Download-Geschwindigkeit 10 Mbps oder mehr beträgt. Sollte sie doch mal schlechter sein, kannst du auf dein Datenvolumen zugreifen, was nicht nur rasend schnell ist, sondern beispielsweise mit neun Gigabyte für ungefähr 16 Euro auch noch ziemlich günstig.
Bewegung ist wichtig, allerdings können die Wege innerhalb Chiang Mais ziemlich lang sein. Doch dafür gibt es TukTuks und Songthaews, bei denen du für zwei Kilometer je nach Verhandlungsgeschick einen Euro zahlst. Oder du leihst dir ein Fahrrad oder einen Roller aus, die über mindestens einen Monat ganz besonders günstig sind.
Seit Ende Oktober 2016 kannst du dir Taxis auch über Uber bestellen, die wahrscheinlich günstigste Alternative öffentlicher Verkehrsmittel. Ganz so viel Spaß wie auf einem TukTuk oder einem Songthaew zu sitzen, macht eine Fahrt damit aber nicht.
Dass Chiang Mai für Digitale Nomaden so beliebt ist, dafür sorgt auch das vielseitige Sportangebot. So gibt es neben Fitnessstudios und Yoga-Zentren auch einige Cross Fit- und Thai Boxing-Studios, wo du dich täglich auspowern kannst. Außerdem bietet sich die nähere Umgebung wunderbar zum Klettern, Trekking oder Fahrrad fahren an.
Zum Thema Sport für Digitale Nomaden habe ich mich während meines letzten Besuchs mit Vlogger Raphael Rychetsky ausgetauscht. Der innere Schweinehund sollte also auch in Chiang Mai nicht den Hauch einer Chance haben, wie das folgende Video zeigt:
Ein großes Plus, das sich nicht nur positiv auf deine Stimmung, sondern auch deine Produktivität auswirkt, ist es, jeden Tag mit der Sonne aufzustehen. Denn über mehrere Tage schlechtes Wetter gibt es in Chiang Mai so gut wie gar nicht.
Mein Tipp: Vermeide, wenn möglich, die Smokey Season von Februar und April. In diesem Zeitraum brennen die Bauern um Chiang Mai ihre Felder ab, weshalb der Smog-Pegel in die Höhe schießt und ein unangenehmer Dunst Besitz von der Stadt ergreift.
Ein Visum für Thailand zu bekommen ist kein Hexenwerk, denn mit dem Visa-on-Arrival darfst du dich 30 Tage in Thailand aufhalten und nochmals 30 Tage vor Ort verlängern. Die ersten 60 Tage sollten daher kein Problem für dich darstellen. Weitere Infos und Möglichkeiten bekommst du in unserem Beitrag Visabestimmungen für Thailand.
Die Bedingungen sich jeden Tag den Allerwertesten aufzureißen, sind in Chiang Mai zwar ideal, allerdings solltest du ab und an auch mal eine Pause einlegen, um neue Kraft zu tanken und die Motivation für deine Projekte aufrecht zu erhalten. Außerdem wäre es doch schade, wenn die 300 Tempel in der Stadt, die zahlreichen Märkte und die traumhaft schöne Umgebung voll und ganz an dir vorbeigehen.
Chiang Mai verfügt über ein Flair, das sich nur schwer mit Worten beschreiben lässt und sich positiv auf deine Einstellung und deine Produktivität auswirken wird – da bin ich mir sicher.
Schuld daran haben vor allem die Einwohner Chiang Mais, die ebenso freundlich und zuvorkommend wie fleißig und dennoch gelassen sind. Ein Verhalten, das definitiv ansteckt, weshalb ich immer wieder gerne in Chiang Mai bin und in gechillter Atmosphäre Vollgas gebe.
Es macht eigentlich gar keinen Sinn, dir weiterhin von Chiang vorzuschwärmen. Dass ich hier zum vierten Mal meine Zelte aufgeschlagen habe, spricht für sich. Ich bin eben ein absoluter Fan von Chiang Mai und kann dir die Stadt – und Thailand sowieso – wärmstens ans Herz legen.
Die netten Thais werden dich ebenso in ihren Bann ziehen wie das leckere Essen. Im Fokus soll trotz all des Drumherums natürlich der Aufbau oder die Weiterentwicklung deines Business stehen. Und wo lässt sich dies besser umsetzen, als in Chiang Mai, wo die Lebensqualität extrem hoch und die Lebenshaltungskosten extrem niedrig sind?
Bleibt also nur noch die Frage zu klären, wann es dich nach Chiang Mai zieht. Vielleicht bin ich zu dieser Zeit immer noch oder wieder hier. Lass es mich wissen. Ich freue mich schon auf ein Treffen mit dir.
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]]>Eigentlich bin ich eine ziemliche Frohnatur. Gut gelaunt und immer für ein Späßchen zu haben. Eigentlich liebe ich mein noch junges Leben als Digitaler Nomade und genieße jeden Tag aufs Neue, meine Freiheit durch die Ortsunabhängigkeit und mein selbstbestimmtes Leben. EIGENTLICH.
Doch während meines vierwöchigen Trips durch Malaysia, der noch immer stattfindet und unfassbar gut ist, gab es einen Tag, an dem rein gar nichts funktionierte und der mich schier zur Verzweiflung brachte. Ein wahrer Scheißtag, der damit anfing, dass ich zwar im Paradies gelandet war, dieses aber verlassen musste, weil ich von dort aus nicht arbeiten konnte. Aber eines nach dem anderen.
Stell dir vor, du bist auf einer traumhaft schönen Insel, dein Bungalow liegt keine 20 Meter vom Meer entfernt und du beginnst den Tag mit einer Runde Schwimmen oder Schnorcheln bei 25 Grad warmem Wasser. Traumhaft, oder?
Genauso, wie eben beschrieben, sahen meine vier Tage auf den Perhentian Islands in Malaysia aus. Ein wahres Paradies für Taucher, Nichtstuer und um produktiv zu arbeiten. Wäre da nicht dieses Problem mit der schlechten Internetverbindung gewesen, die nur phasenweise funktionierte und meinen Geduldsfaden einige Male fast zum Reißen brachte.
Fürs Bloggen brauchte ich, zumindest um die Artikel mit Evernote in der Rohfassung zu schreiben, kein gutes Wifi. Um meine Kunden, für die ich unter anderem Facebook Anzeigen pflege, diverse Social Media-Kanäle betreue und gerade einen neuen WordPress-Blog hochziehe, allerdings schon. Auch die Kommunikation über Skype litt extrem unter den erschwerten Bedingungen im Paradies. Oder besser gesagt, sie fand gar nicht erst statt.
Was blieb mir also übrig, um meine Arbeit erledigen zu können? Genau, ich musste das vielleicht schönste Fleckchen Malaysias in Richtung Festland verlassen, um von dort aus gewissenhaft meiner Arbeit nachgehen zu können. Von überall als Digitaler Nomade zu arbeiten, insbesondere wenn du Dienstleistungen anbietest und erreichbar sein musst, ist also pure Illusion. Es geht einfach nicht von überall.
Am Hafen von Kuala Besut angekommen, trauerte ich sowohl dem Strand und dem kristallklaren Wasser als auch der friedlichen Ruhe hinterher. Auch meine Entspanntheit vom Insel-Leben verflog durch „Taxi, Taxi!“-Rufe in Windeseile. Ich war genervt, unheimlich sogar. Ein für mich untypischer Geisteszustand, dessen Höhepunkt an diesem Tag noch nicht erreicht sein sollte.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass meine Genervtheit auch damit zu tun hatte, dass ich ohne frisch gewaschene Kleidung von den Perhentian Islands abreisen musste. Diese war nämlich noch nicht trocken, weshalb ich sie erst zwei Tage später wieder in meinen Händen halten sollte, da sie mir zwei Freunde mitbrachten. Ich hatte also nicht mal Kleidung zum Wechseln, was den ersten Einsatz meines Fläschchen Rei in der Tube bedeutete.
Nachdem ich alle Taxifahrer auf dem Weg zum Hostel abgeschüttelt hatte, passierte das nächste Unglück. Ich kickte mit meinem großen Zeh gegen einen Stein, der meinen großen Onkel innerhalb kürzester Zeit rot einfärbte. Der Tapeverband musste schnellstens her. Dieser befand sich dummerweise ganz unten in der Tasche, sodass ich meinen Rucksackinhalt bei glühender Hitze auf der Straßenseite ausbreiten musste.
Irgendwann war dann auch endlich die Blutung gestoppt. Ich stand auf Grund der enormen Hitze da wie ein begossener Pudel. Die Verzweiflung stand mir ins Gesicht geschrieben, doch zum Glück waren es bis zum Hostel nur noch wenige Meter.
Mein Hostel befand sich direkt an einem Busbahnhof. Wahrscheinlich ahnst du, wie schön die Gegenden gewesen sein muss. Die Unterkunft selbst war aber auf alle Fälle in Ordnung, um bis zur Ankunft meiner Freunde und meiner Wäsche zwei Tage lang Vollgas bei meinen Projekten zu geben. Abnerden bis zum geht nicht mehr.
Dumm war nur, dass ich meine Unterkunft noch nicht komplett bezahlen konnte, da ich nicht genügend Bargeld bei mir hatte. Noch dümmer war die Tatsache, dass der ATM, den ich aufsuchte, während meine Vermieterin auf mich wartete, kein Geld mehr ausspuckte. Entweder war meine Kreditkarte gesperrt oder das Kreditvolumen ausgeschöpft. Meine Vermieterin musste ich daher mit der Begleichung meiner Restschuld vertrösten.
Geld, um mir ein Abendessen zu leisten, hatte ich leider auch nicht mehr. Immerhin reichten meine letzten Ringgit für zwei Flaschen Wasser und einen Big Pack Cookies im Großmarkt, der insgesamt 48 kleine Cookies beinhaltete. Ich würde also definitiv überleben und konnte mich hoffnungsvoll in mein Zimmer einschließen, um ein paar Tasks abzuarbeiten.
Frischluft war mir leider keine vergönnt, da das Zimmer über keine Fenster verfügte. Aber egal, es gibt schließlich Schlimmeres.
Keine Wäsche zum Wechseln, das aktuelle Outfit hing nach einer Rei-Wäsche längst über dem Kleiderbügel zum Trocknen, die Cookies warteten darauf aufgefuttert zu werden und die Klimaanlage lief auf Hochtouren. Beste Voraussetzungen also, um fokussiert meine Tasks abzuarbeiten, die in den vergangenen vier Tagen auf den Perhentians liegengebliegen waren.
Meine schlechte Stimmung hatte sich trotz der Verkettung unglücklicher Umstände wieder etwas gelegt. Ich hatte einfach einen richtigen Scheißtag hinter mir und wünschte mir abends nichts sehnlicher als zu Hause in Deutschland zu sitzen, wo die Welt eigentlich immer in Ordnung ist. Denn all das, was mir in Südostasien normalerweise so gefällt, nämlich das Essen, das gute Wetter und die Freundlichkeit der Einwohner nervte mich plötzlich.
Dass mir mein Rücken nach ein paar Stunden – vom Bett aus arbeitend – signalisierte,welch schlechte Haltung ich doch vor dem Macbook eingenommen hatte, spielte nun auch keine Rolle mehr. Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt sowieso alles egal.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, startete ich ohne große Erwartungen in den Tag. Warum auch, schließlich fielen mir beim Öffnen der Augen direkt mein verbundener Zeh und die noch immer feuchten Klamotten auf, die an meiner Zimmertür hingen.
Doch anders als der Tag zuvor lief wieder alles prächtig: Reset and Go! Plötzlich funktionierte meine Kreditkarte wieder, meine Kunden schickten mir zufriedenstimmende Mails und ich wusste, dass ich trotz des Verlassen des Paradieses alles richtig gemacht hatte. Denn worauf es bei einem Digitalen Nomaden vor allem ankommt, ist, dass er seine Arbeit erledigt, denn die steht im Vordergrund – und zwar immer.
Mir hat mein Scheißtag, über den ich beim Verfassen dieses Beitrags mittlerweile schmunzeln kann, gezeigt, dass es nicht immer geil ist, Digitaler Nomade zu sein. Auch die schönsten Flecken der Erde können ziemlich hässlich sein, wenn bestimmte Bedingungen nicht gegeben sind und ein paar Dinge anders laufen als geplant.
Doch jeder Tag beginnt von vorne und hält eine Menge Überraschungen bereit. Meistens sind diese positiv, denn was ich nach mehr als einem halben Jahr ortsunabhängigen Arbeitens festgestellt habe, ist, dass diese Auf und Abs einfach dazugehören. Der digitale Lifestyle ist natürlich weiterhin absolut mein Ding.
Und eines habe ich an diesem Scheißtag gewiss gelernt: Selbst in der verzwicktesten Lage gibt es immer eine Lösung, auch wenn man dabei manchmal ziemlich dumm aus der Wäsche schaut.
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]]>The post Hubud auf Bali: Der beliebte Coworking Space unter der Lupe appeared first on I Am Digital.
]]>Seit vier Wochen bin ich nun schon in Ubud, der „Räucherstäbchen-Stadt“, wie ich sie auf Grund des spirituellen Flairs liebevoll nenne. Ubud ist definitiv ein schönes Fleckchen Erde. Nicht nur, weil es sehr traditionell angehaucht ist und die tollen Reisfelder genauso beeindruckend sind wie die faszinierende Berglandschaft. In der Stadt im Landesinneren von Bali lässt es sich auch wunderbar abschalten – und natürlich auch arbeiten.
Vom Hubud hatte ich schon vor meiner Abreise nach Bali eine Menge gelesen. Der Coworking Space gilt mit dem Dojo Bali in Canggu als einer der Hotspots für Digitale Nomaden auf der Insel. Grund genug, um mich dort für insgesamt vier Wochen einzuquartieren, meine Projekte abzuarbeiten und mir einen eigenen Eindruck vom hochgelobten „Hub-in-UBUD“ zu bekommen.
Ich muss gestehen, dass ich mir das Hubud etwas imposanter vorgestellt habe. Zumindest dessen Eingang, der etwas versteckt an der Hauptstraße in der Nähe des Monkey Forest liegt, der ein beliebter Anziehungspunkt für Touristenscharen aus aller Welt ist.
Auch den Blick auf das Reisfeld, das auf den Bildern der Webseite so schön in Szene gesetzt wird, hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Der Blick ist trotzdem unheimlich schön und ich war keineswegs enttäuscht. Es war nur so, dass die Internetpräsenz die Erwartungen an den Coworking Space doch ziemlich nach oben geschraubt hat.
Besonders stark ist die komplette Hauskonstruktion aus Bambus. Der holzige Boden macht die 400 Quadratmeter Workspace und Meetingräume rund und sorgt für einen enormen Wohlfühlfaktor. Generell ist das Hubud sehr nachhaltig aufgestellt, was auch auf die Mülltrennung, den Wasserfilter sowie die Getränke und Speisen im Café zutrifft.
Ich war mir, trotz der anfänglich skeptischen Eindrücke, ziemlich schnell sicher, dass ich hier eine coole Zeit beim Arbeiten haben würde. Daher freute ich mich auf meine einmonatige Mitgliedschaft, die ich bis heute – an meinem vorerst letzten Tag im Hubud – keineswegs bereut habe.
Wenn du das Internet nutzen möchtest, dann musst du dir entweder einen mit 20 US Dollar völlig überteuerten Tagespass kaufen oder mindestens einen Monat Mitglied im Hubud werden. Das Wort „Member“ oder „Mitgliedschaft“ mag sich etwas abschreckend anhören, ist letztendlich aber mit keinerlei langfristigen Verpflichtungen verbunden.
Anmelden kannst du dich entweder direkt auf der Webseite oder vor Ort. Dabei musst du ein paar Daten zu deiner Person angeben, welche besonderen Fähigkeiten du hast, worum sich dein Business dreht und welche Informationen du bei einem Vortrag an die Hubud-Community weitergeben könntest. Keine Angst, ein Vortrag ist keineswegs Pflicht.
Über deinen Antrag wird entschieden und sobald du das Ok bekommst, kannst du dich im Coworking Space in Ubud breit machen. Letztendlich wird aktuell niemand als Mitglied abgewiesen. Steigt die Nachfrage weiterhin (aktuell ca. 200 Mitglieder), dann werden die Mitarbeiter wohl keine andere Wahl haben, als auszufiltern beziehungsweise Anmeldungen abzulehnen.
Wie bereits erwähnt ist die Nachfrage groß, da das Hubud in letzter Zeit eine enorme Medienpräsenz erlangt hat. Da wundert es nicht, dass die Preise in den vergangenen Monaten ebenfalls angestiegen sind. Hier ein Auszug aus der aktuellen Preistabelle für eine Mitgliedschaft im Hubud:
Ich hatte mich für die Mitgliedschaft „Coworking Casual“ entschieden. Die 30 Stunden Internet hören sich zwar wenig an, haben mir aber vollkommen ausgereicht, da das Zeitkonto nur läuft, wenn du tatsächlich online bist. Blogbeiträge oder konzeptionelle Arbeiten habe ich daher offline gemacht. Du solltest also auch wunderbar mit einem kleineren Paket klar kommen, sofern du nicht durchgehend auf Internet angewiesen bist.
Hast du eine Mitgliedschaft abgeschlossen, dann musst du deinen Geldbeutel nicht weiter belasten. Getränke, wie zum Beispiel Wasser, Tee und Kaffee, sind ebenso im Preis enthalten, wie das Ausdrucken und Einscannen von Dokumenten. Fast täglich gibt es zudem verschiedene Kurse zur Weiterbildung, die größtenteils kostenlos sind.
Willst du jedoch in Ruhe mit einem deiner Kunden skypen oder ein Meeting abhalten, kommen entweder Kosten für den Skype-Raum (5 US Dollar pro Stunde) oder den Meeting-Raum (10 US Dollar pro Stunde) auf dich zu. Die Preise hängen jedoch vom Paket deiner Mitgliedschaft ab und sind teilweise ebenfalls integriert.
Ziemlich cool ist der Außenbereich des Hubuds mit seinem Café, das nicht nur leckere Getränke, sondern auch abwechslungsreiches – und vor allem gesundes – Essen anbietet. Verständlich, dass diese nicht nicht in der Mitgliedschaft enthalten sind. Die Preise sind jedoch mehr als fair, wie ich finde:
Es hängt also ganz von dir ab, wieviel Geld du zusätzlich im Hubud investierst. Dein Mittagessen kannst du auch mitbringen und im Gemeinschaftskühlschrank deponieren. Du darfst nur nicht vergessen deinen Namen darauf zu schreiben, sonst wird zumindest dein Essen nicht allzu nachhaltig sein.
Die Ausstattung des Hubuds macht einiges her, denn in Ubuds bekanntestem Coworking Space hast du alles, was du zum Arbeiten brauchst. Für die Pausen dazwischen sorgen das bereits angesprochene Café sowie eine kleine Teeküche.
Die Arbeitsbereiche teilen sich in vier Räume auf, die ich dir kurz näher erläutern möchte:
Die Ausstattung des Hubuds ist der Grund dafür, warum ich getrost behaupten kann, dass der Coworking Space in Ubud der beste ist, in dem ich bisher gearbeitet habe. Die unterschiedlichen Arbeitsplätze sind einfach großartig, sodass ich während meiner Zeit wählen konnte, ob ich im Stehen arbeite, mich auf einem ergonomischen Schreibtischstuhl niederlasse oder im Sitzsack draußen die Sonne genieße.
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich gemütlich in einem der Sitzsäcke. Die abwechslungsreiche Ausstattung und die relaxte Atmosphäre im Bambushaus sind für mich die entscheidenden Punkte, warum es mir im Hubud so gut gefällt. Doch es gibt noch einige weitere Punkte, die meinen Mitgliedsbeitrag absolut gerechtfertigen:
Es wäre langweilig, hätte ich nichts am Hubud auszusetzen. Zugegeben, es ist schon ziemlich cool, aber es gibt auch einige Dinge, die mich in den vergangenen Wochen gestört haben – und zwar:
Ich bin fast schon ein bisschen wehmütig, dass ich dem Hubud nach vier Wochen den Rücken kehren muss. Das zeigt aber auch, dass ich mich in dem zurecht gehypten Coworking Space überaus wohl gefühlt habe.
Wann ich das nächste Mal nach Bali komme, steht noch in den Sternen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bei meinem kommenden Trip auf die Insel der Götter wieder einen Teil der Zeit in Ubud und damit im Hubud verbringen werde. Ich hoffe nur, dass die Mitgliederzahl bis dahin nicht so stark angewachsen ist, dass kein Platz mehr für mich ist.
Egal, ob du demnächst als Digitaler Nomade nach Ubud kommst, zu einer Workation oder einfach nur als Fan des digitalen Lifestyles. Schaue einfach mal im Hubud vorbei, trinke einen leckeren Green Smoothie (schmeckt tatsächlich) und lass dir die Räumlichkeiten zeigen.
Verrate mir danach doch einfach (oder wenn du bereits dort warst), wie dir der beliebte Coworking Space auf Bali gefallen hat. Ich freue mich auf deinen Kommentar.
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]]>The post Canggu auf Bali: Der perfekte Ort für Digitale Nomaden appeared first on I Am Digital.
]]>Die Reize, die Canggu bietet, sind nicht zu unterschätzen. Nicht nur, weil das ehemalige Fischerdörfchen längst zu einem Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt mutiert ist. Das Potenzial abgelenkt zu werden, ist einfach riesig. Der smoothe Lebensstil durch die Vermischung aus Surfer-Lifestyle und balinesischem Flair ist daran nicht ganz unschuldig und weist eine ansteckende Wirkung auf.
Wenn du ein ortsunabhängiges Business hast oder dieses von Bali aus aufbauen willst, dann solltest du Prioritäten setzen und eben nicht den ganzen Tag am Strand rumhängen. Mit dem Notebook schon gar nicht, denn dieses Bild ist utopisch. Ich habe zumindest noch keinen Digitalen Nomaden gesehen, der auf seinem Handtuch sitzt und fleißig in die Tasten haut.
Das brauchst du auch nicht. Vor allem nicht in Canggu, da die digitale Infrastruktur nahezu perfekt ist. Hatte ich vor meinem dreiwöchigen Aufenthalt noch befürchtet, dass ich große Probleme mit dem Internet haben würde, so wurden diese spätestens beim ersten Check in meinem Hostel verworfen.
Für den Notfall solltest du dich vorab bei der Ankunft auf Bali mit einer Sim-Karte eindecken, die du am Flughafen bekommst. Ich hatte mich für SimPATI von Telkomsel entschieden. 12 Gigabyte über einen Zeitraum von einem Monat bei Kosten von circa 25 Euro. Sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
Insgesamt vollstreckt sich Canggu über acht Kilometer entlang der Küste. Daher zieht sich der gesamte Ort ziemlich in die Länge, bietet jedoch in jedem Ortsteil Möglichkeiten, die du als Arbeitsplatz nutzen kannst. Noch dazu hast du meist sehr gutes und stabiles Internet, was nicht gerade typisch für Bali ist.
In den drei Wochen, die ich in Canggu war, um von dort an ein paar Projekten zu arbeiten, schaute ich mir einige Cafés an. Die Auswahl ist so groß, dass ich mich nach wenigen Tagen bereits auf ein paar wenige fokussierte.
Ein paar davon möchte ich dir etwas näher vorstellen und zwar in dem Stil, wie ich es auch schon im Beitrag Acht ziemlich coole Cafés zum Arbeiten in Chiang Mai gemacht habe. Zudem nenne ich dir zwei Coworking Spaces, von denen einer (noch) ein wahrer Geheimtipp ist.
Fakten:
Mein Fazit: Vom Ambiente und Flair mein absolutes Lieblingscafé. Der Blick auf die Reisfelder wirkt beruhigend und regt gleichzeitig die Kreativität an. Nicht ganz günstig, aber dafür schmeckt auch das Essen vorzüglich. Ein beliebtes Café und Restaurant, das stets gut besucht ist.
Fakten:
Mein Fazit: Das Zimzala liegt nur zwei Häuser vom Cinta Café entfernt. Etwas kleiner und weniger stylisch eingerichtet als sein Nachbar, dafür aber mit exakt dem gleichen Blick auf die Reisfelder. Zudem ist das Zimzala sehr preiswert, sodass ich hier die wohl meiste Zeit zum Arbeiten verbracht habe.
Fakten:
Mein Fazit: Da das Café nach vorne zur Hauptstraße offen ist, ist es leider sehr laut. Nichtsdestotrotz versprüht es durch einen künstlichen Garten, in dem überall Weisheiten hängen, einen ganz besonderen Charme, sodass ich auch hier zum Wiederholungstäter wurde.
Fakten:
Mein Fazit: Das Betelnut Café ist einfach nur großartig. Eine tolle Einrichtung aus Holz mit sehr viel Style. Ein beliebter Treffpunkt in Canggu, weshalb die Preise nicht gerade günstig sind und es nicht immer leicht ist, einen geeigneten Sitzplatz zu finden.
Was die Coworking Spaces betrifft, so scheint das Dojo Bali in Canggu Monopolstellung eingenommen zu haben. Auf Grund von Empfehlungen zweier Digitaler Nomaden verwarf ich meine Pläne von dort aus zu arbeiten jedoch. Stattdessen entdeckte ich einen geheimen Coworking Space, der rein zufällig Teil meiner Unterkunft war und auch von externen Besuchern angemietet werden kann.
Das Dojo Bali ist DER Coworking Space in Canggu und zusammen mit dem Hubud in Ubud wohl der bekannteste und beliebteste Ort zum Arbeiten auf ganz Bali. Er verfügt über einen Pool und ist nur eine Minute vom Echo Beach entfernt. Das hört sich an wie eine tolle Ferienanlage, ist aber tatsächlich ein kreativer Workspace.
Obwohl das Dojo Bali ganz oben auf meinem Programm stand, schreckten mich folgende Punkte ab, weshalb ich sämtliche Pläne verwarf und die mir bis dato bekannten Plätze bevorzugte:
Da ich selbst nicht vor Ort war und mir kein eigenes Bild vom Dojo Bali machen konnte, habe ich mich in den Punkten zwei bis fünf auf die Aussagen eines amerikanischen Coworkers und einer deutschen Digitalen Nomadin berufen. Der große Andrang zeigt jedoch, dass es trotz der oben dargestellten negativen Aspekte ein nettes Örtchen sein muss.
Ein wahrer Geheimtipp, der mir erst nach einigen Tagen aufgefallen ist, ist das Balibbu Guest House (über Booking buchen). Eine Anlage mit acht bis zehn Zimmern ohne großen Schnickschnack. Außer, dass es einen zusätzlichen Raum mit zwei langgezogenen Tischen zum Coworken gibt, wo ungefähr vier bis sechs Personen Platz finden.
Meist war der Raum während meines Aufenthaltes unbesetzt, sodass er mir anfangs nicht auffiel. Solange bis ein Expat aus Florida mehrmals hintereinander von dort aus arbeitete und er mir vorschwärmte, dass der Raum eigentlich der perfekte Arbeitsplatz ist. Grund genug, um mich dort für die folgenden Tage selbst einzunisten.
Der kleine Coworking Space bietet lediglich einen Tisch, ein paar Schreibtischstühle und schwarze Tafelwände. Das ist nicht wirklich viel, reicht aber absolut aus. Zudem bietet das „Kämmerchen“ einige weitere Vorteile:
Wenn du fokussiert Tasks erledigen willst, dann bist du hier definitiv richtig. Gratis Wasser und eine kleine Küche stehen dir ebenfalls zur Verfügung.
Natürlich gibt es in Canggu einige Verlockungen, die dich vom Arbeiten abhalten. Auf beides musst du keineswegs verzichten. Baue die Verlockungen doch einfach in deinen Arbeitsalltag mit ein.
Bei mir war die größte Gefahr für Ablenkungen zum Beispiel das Surfen. Also habe ich meinen Tag nach dem Wellengang ausgerichtet und am Vorabend auf magicseaweed die Wellen gecheckt. Gute Wellen bedeuteten demnach Pause.
So sah mein perfekter Arbeitstag in Canggu aus:
Zwischendurch ist es natürlich wichtig, mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen, um der Vereinsamung entgegenzuwirken. Verabrede dich einfach mit anderen Digitalen Nomaden, von denen es in Canggu so einige gibt, zum Mittag- oder Abendessen.
Mir hat es hinsichtlich meiner Produktivität unheimlich gut getan zwischen den Arbeitsblöcken surfen zu gehen, um einfach mal runterzukommen und trotz all der Anstrengungen neue Energie zu sammeln. Du musst nicht zwangsläufig aufs Surfbrett steigen, um den Resetknopf zu drücken. Canggu ist zwar ein wahres Paradies für Surfer, hat aber auch noch einiges mehr zu bieten.
Du kannst zum Beispiel einen Strandspaziergang machen und das lockere Strandleben durch den Mix aus balinesischer Kultur und hippen Surfern aufsaugen. Aus sportlicher Sicht kannst du die acht Kilometer Strand entlang der Küste auch nutzen, um dich bei einem Strandlauf auszupowern. So ein Strandlauf ist nicht nur gelenkschonend, sondern bringt Körper und Geist wieder voll auf Touren.
Genauso ist das der Fall beim Cross Fit, das in Canggu ebenfalls sehr beliebt ist. Eine Stufe weiter oben in der Beliebtheitsskala ist jedoch Yoga, das auf kaum einer Insel dieser Welt so intensiv praktiziert wird wie auf Bali. Verständlich, dass du auch in Canggu an jeder Ecke einen Yoga-Kurs mitmachen kannst.
Auch ohne körperliche Betätigung kannst du neue Kräfte sammeln. Gönne dir zwischendurch eine Massage, die im Vergleich zu Deutschland extrem günstig ist (z. B. 1 Stunde Rückenmassage für 80.000 IDR). Oder schnappe dir deinen Motorroller, suche dir ein schönes Café und schlürfe einen leckeren Smoothie.
Abschließend habe ich noch ein paar Tipps für dich auf Lager, die dir deinen ersten Besuch in Canggu erleichtern:
Ich habe meine drei Wochen in Canggu sehr genossen und gleichzeitig eine Menge Zeit für meine Projekte aufgewendet. Einfach ein toller, inspirierender Ort, in dem einem auch nach dem Feierabend nicht langweilig wird.
Es ist nur die Frage, wie lange Canggu tatsächlich noch so ein liebenswerter Ort bleibt. Das ehemalige Fischerdorf weist nämlich erste Anzeichen auf, dass es auf dem besten Weg ist, dem Schicksal von Kuta und Seminyak zu erliegen und zu einer Partyhochburg und Anlaufstelle für den Massentourismus zu werden.
Das wäre ziemlich schade, insbesondere auch für die Digitale Nomaden-Szene, die sich dort so prächtig entwickelt hat.
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]]>The post Cafés Chiang Mai: Acht ziemlich coole Locations zum Arbeiten appeared first on I Am Digital.
]]>Nachdem ich für ein paar Tage in Pai im Nordwesten Thailands verweilte, war es für mich an der Zeit für drei Wochen meine Zelte in Chiang Mai aufzuschlagen. Da eigentlich jeder Digitale Nomade von der Stadt mit den mehr als 300 Tempeln redet, wollte ich mich selbst vom Spirit und der scheinbar hervorragenden Infrastruktur zum ortsunabhängigen Arbeiten überzeugen.
Was die Café-Szene von Chiang Mai betrifft, war ich vor meiner Ankunft absolut planlos. Lediglich meine beiden Unterkünfte hatte ich im Vorhinein über Airbnb gebucht. Vom Rest wollte ich mich einfach treiben lassen und zumindest anfangs einfach in den Tag hineinleben. Daher wusste ich auch gar nicht so recht, welches meine Arbeitsorte während meines Aufenthaltes in Chiang Mai werden würden.
Beim ersten Rundgang durch die Altstadt und das bei Digitalen Nomaden besonders beliebte Stadtviertel namens Nimman wurde mir allerdings schnell bewusst, dass es kein Café gibt, das nicht mit WiFi ausgestattet ist. Eigentlich fast schon unnötig das kostenlose Internet überhaupt zu bewerben, denn es grenzt nahezu an ein Wunder, dass nicht auch schon Straßenverkäufer über einen mobilen Hotspot verfügen.
Für meine Bewertungen pickte ich mir acht unterschiedliche Cafés heraus. Die Auswahl war sowohl rein zufällig durch spontanes Hereinplatzen als auch durch Empfehlungen anderer Digitaler Nomaden, die ich in den vergangenen Tagen kennen lernte. Wichtig waren mir vor allem die Kriterien Preis, Internetgeschwindigkeit, Sitzmöglichkeiten und dass ich meine Projekte produktiv angehen konnte.
Vorab kann ich getrost behaupten, dass ich während meiner drei Wochen in Chiang Mai weder mit dem Internet- noch mit gravierenden Stromausfällen zu kämpfen hatte. Einzig und alleine die Müdigkeit auf Grund der Hitzewelle zog mir ab und an einen Strich durch die Rechnung, wozu die Cafés durch langsame Unplugged-Versionen bekannter Musiker ebenfalls ihren Teil dazu beitrugen.
Bevor ich dich nun allzu lange auf die Folter spanne, hier meine Auflistung der Cafés, die ich in den vergangenen drei Wochen besucht habe, wobei ich mit meinem Lieblingscafé beginnen möchte:
Fakten:
Mein Fazit: Das Goat Coffee ist meine absolute Nummer eins, das etwas versteckt liegt. Also halte immer Ausschau nach der Ziege in der Straße Soi 9, damit du das nette Personal, gute und ruhige Musik im Hintergrund sowie ein ziemlich cooles Ambiente nicht verpasst.
Fakten:
Mein Fazit: Das kleine Café direkt am Wassergraben im Nordwesten der Altstadt verfügt über die schnellste Internetverbindung. Zudem sind die Preise sehr niedrig und es gibt leckeres Frühstück. Leider habe ich das Café etwas zu spät entdeckt, kann es aber absolut weiterempfehlen. Bei meinem nächsten Besuch in Chiang Mai werde ich aber definitiv wieder vorbeischauen.
Fakten:
Mein Fazit: Vom Style her ist das auf Nachhaltigkeit getrimmte Café mit dem guten Essen mein Favorit. Ich habe mich direkt wohlgefühlt, als würde ich gemütlich zu Hause im Wohnzimmer sitzen. Abwechslungsreiche Arbeitsplätze sorgen dafür, dass du deine Arbeit trotzdem gewissenhaft erledigen kannst, auch wenn hier der Geräuschpegel auch mal etwas höher sein kann.
Fakten:
Mein Fazit: Der Nachteil am C.A.M.P. ist der große Andrang, vor allem durch die hohe Anzahl an Studenten. Trotzdem war ich nahezu jeden zweiten Tag in der Maya Mall, da der Spirit ansteckt und ich extrem produktiv war, selbst bis spät in die Nacht hinein. Da ist es auch verkraftbar, dass ich pro Verzehr im Wert von 50 THB nur zwei Stunden Internet zur Verfügung hatte.
Fakten:
Mein Urteil: Eigentlich ein starker Ort, um Tasks abzuarbeiten und kreativ zu sein. Allerdings gab es hier bei einer weiteren Digitalen Nomadin und mir Probleme beim Herstellen der Internetverbindung. Dies erwies sich jedoch als Einzelfalls, weswegen du hier getrost deine Zelte aufschlagen kannst, um einen Smoothie nach dem anderen in dich reinlaufen zu lassen.
Fakten:
Mein Fazit: Klein, aber oho ist das roastniyom, von dem es weitere Cafés in Chiang Mai gibt. Zahlreiche Tische laden zum Arbeiten ein, egal ob ganz alleine, in trauter Zweisamkeit oder in der Gruppe. Das Ambiente und die Preise sind ein großer Pluspunkt, die Internetverbindung allerdings ein dickes, fettes Minus. Vielleicht lag´s an der Tagesform.
Fakten:
Mein Fazit: Die riesige Katzen-Statue vor dem Café ist unübersehbar. Auch ein Hund, allerdings lebendig, gehört fest zum Inventar. Doch irgendwie hat mich das riesige Café nicht so recht von den Socken gehauen, was vielleicht an der etwas lauten und gewöhnungsbedürftigen Musik lag, die im Hintergrund gespielt wurde. Vielleicht aber auch an den bunten Lichterkugeln vor dem Café, die mehr an Weihnachtsmarkt erinnerten als an produktives Arbeiten.
Fakten:
Mein Fazit: Das Local Café und das Tom n Tom´s haben zwei Dinge gemeinsam. Erstens liegen beide im so genannten Think Park gegenüber des Maya Einkaufszentrums. Zweitens haben sie mich beide nicht allzu sehr angesprochen. Die großen hellen Fenster und der kleine Außenbereich sorgen für einen starken Arbeitsplatz, aber sowohl die teuren Preise als auch die begrenzte Internetverbindung sind ein absolutes No-Go. Das können selbst die heimischen Bretzel und die Schwarzwälder Kirschtorte nicht wettmachen.
Nicht jedes Café hat bei meinem Test mit dem Prädikat Absolut empfehlenswert! abgeschnitten. Hier muss ich jedoch sagen, dass ich von keinem der ausgewählten Arbeitsplätze maßlos enttäuscht war. Selbst die beiden letztgenannten Cafés im Think Park sind einen Besuch wert und versprühen ihren eigenen Charme.
Kleinigkeiten, die mir nicht gefallen haben, sind für dich vielleicht ein ganz besonderes Highlight, da meine Bewertung rein subjektiv ist. Daher sind auch die Zahlen der Internetgeschwindigkeit nicht immer repräsentativ, was du bei einem Besuch in einem der Cafés feststellen wirst.
Alles in allem ist mir durch meine Zeit in Chiang Mai klar geworden, dass die Stadt, die knapp 700 Kilometer nördlich von Bangkok liegt, nicht nur die Hauptstadt der Digitalen Nomaden ist und völlig zurecht hochgelobt wird. Chiang Mai ist vor allem im Stadtteil Nimman dicht mit vielen Cafés und Coworking Spaces besiedelt, die ich innerhalb meiner drei Wochen gar nicht alle ausfindig machen konnte.
Verschaffe dir daher dein ganz eigenes Bild von der Café-Szene in Chiang Mai. Fest steht, dass du hier keinesfalls Probleme haben wirst, stabiles Internet und den passenden Arbeitsplatz für dich zu finden. Das Angebot ist einfach riesig und mehr als zufriedenstellend, weshalb ich gerne wieder komme, um mich für längere Zeit niederzulassen.
Warst du bereits in Chiang Mai und hast noch einen ganz bestimmten Tipp? Dann verrate ihn mir doch gerne in den Kommentaren.
Anmerkung: Im Rucksackträger-Blog hat Daniel mit „Die besten Cafés zum Arbeiten in Nimman in Chiang Mai“ eine aktuellere Version mit weiteren Alternativen online gestellt.
Bildquelle: Nolan Issac | unsplash.com
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