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Die Visabestimmungen für Thailand
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Die Visabestimmungen für Thailand

Visabestimmungen für Thailand

Im Sommer dieses Jahres wurden die Einreisebestimmungen für Thailand verschärft und haben zu einigen Diskussionen geführt. Damit ihr auf dem aktuellen Stand seid und keinen Ärger an den thailändischen Grenzen bekommt, widmen wir uns im folgenden Beitrag voll und ganz den verschiedenen Möglichkeiten für eine sorgenfreie Einreise.

Thailand ist das perfekte Reiseziel für digitale Nomaden. Das war zumindest das Fazit unseres Blogbeitrags aus der vergangenen Woche. Dies soll auch zukünftig so bleiben, denn um es gleich vorweg zu nehmen, digitale Nomaden sollten mit ihrem Visum auch weiterhin keine Probleme haben, sofern sie über diverse Reiseunterlagen verfügen.

Härtere Kontrollen bei Visa Run

Der Grund für die Änderungen der Visabestimmungen für Thailand liegt vor allem darin, die Anzahl an Schwarzarbeitern und Steuerhinterziehern zu minimieren. So haben zum Beispiel Tauchlehrer und Kellner in der Vergangenheit die Möglichkeit des Visa Runs genutzt. Dabei handelt es sich um einen Grenzübergang für wenige Stunden oder Tage. Beste Beispiele hierfür sind Kurztrips nach Myanmar oder Malaysia, um sich auf die Schnelle einen Stempel zu ergattern, der einem zu einem erneuten Thailand-Aufenthalt berechtigt.

Gerade bei Tauchlehrern, die auf unbestimmte Zeit in Thailand verweilen wollten, war der Visa Run in der Vergangenheit äußerst beliebt, was auch einzelne Thais mitbekamen und aus professionell durchgeführten Visa Runs eine lukrative Geschäftsidee kreierten. Doch eben diesem Visa Run soll mit der im Sommer in Kraft getretenen Änderung ein Riegel vorgeschoben werden, was zu härteren Kontrollen an den Grenzübergängen führen wird.

Kleiner Tipp: Je mehr Reiseunterlagen (Flugtickets, Übernachtungsnachweise, gebuchte Touren) ihr bei euch tragt, umso größer ist die Chance, dass ihr problemlos einreisen könnt, schließlich werdet ihr dadurch als Touristen angesehen und nicht als illegale Arbeitskräfte.

Einreisen auf „legale“ Weise

Wer das Risiko, nicht mehr einreisen zu dürfen, gar nicht erst in Kauf nehmen möchte, der hat als digitaler Nomade drei Optionen. So gibt es neben der Aufenthaltsgenehmigung für bis zu 30 Tage, welche problemlos auf dem Hinflug ausgefüllt werden kann, auch das Touristenvisum sowie das Non-Immigrant-Visum. Wie sich die drei unterscheiden, möchte ich im Folgenden erklären:

1. Aufenthaltsgenehmigung für bis zu 30 Tage
Wie bereits erwähnt ist der Aufwand für die Aufenthaltsgenehmigung sehr gering, schließlich bekommt man im Flugzeug einen kleinen Zettel, der ausgefüllt werden muss. Hier ist es zu empfehlen, den Namen der ersten Unterkunft sowie die Daten des Rück- oder Weiterflugs bei sich zu haben. Vor Ablauf des Visums besteht die Möglichkeit, das Visum einmalig um weitere 30 Tage zu verlängern. Der maximale Aufenthalt beträgt hier somit 60 Tage.

2. Touristenvisum
Auf Antrag beim thailändischen Konsulat erhält man das Touristenvisum, welches pro Einreise für 60 Tage gültig ist. Maximal sind drei Einreisen möglich, die allerdings innerhalb von 180 Tagen getätigt werden müssen. Die Kosten belaufen sich bei einer Einreise auf 30 Euro, bei zwei auf 60 Euro und bei drei auf 90 Euro. Wie auch schon bei der Aufenthaltsgenehmigung kann der Trip bei der Immigrationsbehörde vor Ort für 1.900 Baht, also für knapp 50 Euro, um 30 Tage verlängert werden. Die Höchstaufenthaltsdauer beträgt somit 210 Tage. Um Probleme bei der erneuten Einreise zu vermeiden, solltet ihr auch hier genügend Reiseunterlagen bei euch haben.

3. Non-Immigrant-Visum
Wer länger oder gar dauerhaft in Thailand bleiben möchte, der kommt um ein Non-Immigrant-Visum nicht herum. Dieses bietet sich vor allem an, wenn ihr ehemaliger thailändischer Staatsbürger seid, eine Thailänderin / einen Thailänder geheiratet habt oder beruflich längere Zeit vor Ort sein möchtet. Pro Einreise sind hier maximal 90 Tage erlaubt. Die Kosten für das Visum bei einer einmaligen Einreise belaufen sich auf 55 Euro, während ihr bei Mehrfacheinreisen 140 Euro bezahlen müsst. Letzteres ist allerdings für 365 Tage gültig und ist gleichzeitig der Jackpot für alle Thailand-Fans unter euch.

Allgemeine Informationen zum Schluss

Für digitale Nomaden reicht ein Touristenvisum oder bei kürzerem Aufenthalt auch die ganz normale Aufenthaltsbestimmung völlig aus, sofern ihr nicht mit und für thailändische Unternehmen arbeitet. Die Verschärfung der Visabestimmungen für Thailand aus dem vergangenen Sommer richten sich vor allem an Personen, die Geld von den Thais selbst einnehmen. Somit solltet ihr aktuell (noch) freie Fahrt haben, sofern eure Einnahmen vorzugsweise aus der Heimat stammen.

Wer sein Visum nicht rechtzeitig verlängert und bei der Ausreise erwischt wird, der muss für jeden unerlaubten Aufenthaltstag 500 Baht (ca. 12 Euro) Strafe zahlen. Dies stellt kein allzu großes Problem dar – wer allerdings irgendwann mal wieder nach Thailand einreisen möchte, der könnte auf Grund eines auffällig roten Stempels durchaus Schwierigkeiten bekommen. Also lieber gleich verlängern oder sich an die Aufenthaltszeit halten.

Was die einzureichenden Dokumente zur Beantragung eines Visums sowie den Antrag selbst betrifft, so findet ihr sämtliche Informationen unter anderem beim Thaikonsulat München. Vergesst nicht euch rechtzeitig um euer Visum zu kümmern und viel Spaß beim ortsunabhängigen Arbeiten in Thailand.

   

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Daniel Schöberl

Daniel ist Co-Founder von I Am Digital und mittlerweile selbst als Digitaler Nomade unterwegs, wo er sich mit Dienstleistungen im Sportmarketing, seinen Blogs und weiteren Online-Projekten seine Brötchen verdient.