In der vergangenen Woche habe ich dir 6 Zeitmanagement-Modelle für effizientes Arbeiten vorgestellt. Im heutigen Beitrag möchte ich dir 14 Tipps mit auf den Weg geben, wie du deinen stressigen Arbeitsalltag meisterst und dir mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben freischaufelst.
Die Zeit ist zu einem kostbaren Gut geworden. Nicht nur in der normalen Arbeitswelt, sondern vor allem dann, wenn du als Digitaler Nomade um die Welt ziehst und nicht vorhast, den ganzen Tag an einem Schreibtisch in einem Coworking Space in Nicaragua zu versauern. Damit dies nicht zutrifft und du mehr Zeit dafür hast, fremde Kulturen kennen zu lernen oder deine Skills auf dem Surfbrett zu verbessern, solltest du dir die folgenden Punkte ganz genau durchlesen.
14 Tipps für ein besseres Zeitmanagement
- Beachte deinen Biorhythmus und fokussiere dich während deines Tagestiefs auf Aufgaben, die fast von selbst gehen, während du komplexe Projekte in deinen Hochzeiten angehst.
- Fasse gleiche oder ähnliche Aufgaben zusammen (z. B. E-Mails schreiben, Akquise, Pflege der sozialen Netzwerke,…).
- Frage andere Personen um Rat, wenn du nicht weiter weißt. Lernen mit Hilfe von Tutorials ist schön und gut, allerdings frisst dies auch jede Menge Zeit, die durch ein kurzes Nachfragen in deinem Netzwerk gespart werden kann.
- Plane deinen Tag in Arbeitsblöcke ein und lege fest, wann deine Pausen sind.
- Blende Störenfriede, wie zum Beispiel Facebook, Twitter oder WhatsApp, aus und fokussiere dich einzig und allein auf deine bevorstehende Aufgabe.
- Checke deine E-Mails nur zu festen Uhrzeiten ein- bis zweimal am Tag, um nicht ständig aus deinem Flow gerissen zu werden.
- Verbringe deine Pause nicht am Bildschirm, sondern schalte wirklich ab, indem du an die frische Luft gehst, Sport treibst oder du dir ein leckeres Mittagessen zubereitest.
- Gehe Schritt für Schritt vor und arbeite deine Taskliste nacheinander ab, frei nach dem Motto „Singletasking statt Multitasking“.
- Sage öfter mal „Nein!“ anstatt dir ständig neue Aufgaben aufbrummen zu lassen und dich selbst unter Druck zu setzen. Wenn du keine Zeit für andere Dinge hast, dann ist das nun mal so.
- Schließe ein Projekt ab, bevor du dich neuen Aufgaben zuwendest. Unterbrechungen sorgen dafür, dass du dich immer wieder neu in den vorherigen Arbeitsprozess reindenken musst, was ein unnötiger Zeitaufwand ist.
- Mache Task-Leichen ausfindig und lösche sie. Aufgaben, die du in regelmäßigen Abständen verschiebst oder weit in die Zukunft terminierst, können nicht wirklich wichtig sein – also lieber gleich weg damit.
- Gestalte Meetings produktiv, indem du eine Agenda vorgibst oder sage sie bei fehlender Dringlichkeit gleich ganz ab, denn Meetings zählen zu den größten Zeitfressern.
- Plane einen täglichen Puffer ein, auf den du bei dringlichen und spontanen Umsetzungen zurückgreifen kannst, ohne dich purem Stress aussetzen zu müssen (z. B. 85 Prozent verplant und 15 Prozent als Puffer).
- Verwende Tools zur Zeitmessung (z. B. RescueTime), um Arbeitsschritte zu optimieren oder Zeitfresser ausfindig zu machen.
Carpe tempus! Nutze die Zeit
Der lateinische Ausspruch „Carpe tempus!“ bedeutet, die vorhandene Zeit sinnvoll zu nutzen, was eben durch Zeitmanagement erreicht wird. Ob du nun auf eines der sechs Modelle zurückgreifst, die ich dir in der vergangenen Woche vorgestellt habe oder dir ein paar Tipps aus der obigen Liste zu Herzen nimmst, bleibt dir überlassen.
Dir sollte aber bewusst sein, dass du durch Zeitmanagement nicht nur effektiver arbeitest und entspannter in den „Feierabend“ gehst, sondern vor allem auch den inneren Druck minderst und Stresssituationen vermeidest. Und war das nicht auch das Ziel, als du dich dazu entschlossen hast, dich näher mit dem Digitalen Nomadentum zu beschäftigen?
Photo Credit: petradr