Mit den Finanzen als Digitaler Nomade oder frischgebackener Selbstständiger ist es so eine Sache. Auch ich habe mich lange nicht um meine finanzielle Zukunft gekümmert, doch das soll sich nun ändern, denn ich werde meine Finanzen von nun an selbst in die Hand nehmen. Wieso, weshalb, warum und was dir bei I Am Digital in Zukunft blüht, erfährst du in diesem Beitrag.
Seit mehr als einem halben Jahr toure ich nun schon als Digitaler Nomade um die Welt und habe sichtlich Spaß an meinem neuen Lifestyle. Warum auch nicht, schließlich bin ich mein eigener Herr, arbeite ortsunabhängig und kann mir meine Zeit einteilen, wie ich möchte. Doch obwohl ich mein berufliches Glück gefunden habe, da ich mit tollen Kunden zusammenarbeite und eigene Projekte vorantreibe, stagniert ein Bereich ganz besonders: Die Altersvorsorge.
Für Digitale Nomaden ein ziemlich leidiges Thema. Kein Wunder, schließlich kommt nach dem Entschluss, sich selbstständig zu machen, meist eine ganz bestimmte Frage auf, mit der du ständig von der Familie oder Freunden konfrontiert wirst: „Aber was ist mit deiner Rente?“ Eine durchaus berechtigte Frage, die ich irgendwann nur noch mit der Gegenfrage „Und was ist mit deiner Rente?“ gekontert habe. Die Folge war pures Stillschweigen.
Fehlendes Vertrauen zu Banken und Finanzberatern
Die Altersvorsorge ist gewiss extrem wichtig, weshalb auch ich mir vermehrt Gedanken über meine finanzielle Zukunft mache, denn diese ist nach aktuellem Stand keineswegs gesichert. Ganz im Gegenteil, denn sowohl meinen Bausparvertrag als auch meine Lebensversicherung habe ich bereits vor einigen Jahren aufgelöst.
Letztere sogar mit einem ordentlichen Verlust, was mich mittlerweile nicht mehr wirklich berührt, da ich eher froh darüber bin, den Klauen meines Beraters entkommen zu sein. So kündigte ich damals meinen Bausparvertrag, um meine erste Tour als Backpacker durch Thailand zu finanzieren, während meine Lebensversicherung ein Jahr später für eine weitere Südostasien-Tour dran glauben musste. Ziemlich naiv, oder?
Anfangs hatte ich ein schlechtes Gewissen keine Rücklagen mehr zu haben, doch dies legte sich mit der Zeit. Zumindest bis ich im April dieses Jahres den Weg in die Selbstständigkeit wagte. Denn mit dem Entschluss nicht mehr in die Rentenversicherung einzuzahlen war mein letzter staatlich geförderter Strohhalm für das Alter dahin.
Doch anstatt mich erneut an einen Finanzberater oder meine Hausbank zu wenden, um mir einen Finanzplan zu erstellen, öffneten mir die beiden Finanzblogger Daniel vom Finanzrocker und Albert vom Finanzwesir die Augen. Beide gerieten vor einiger Zeit an die falschen Berater, machten dadurch Miese und entschlossen sich im Anschluss sich selbst um ihre Finanzen zu kümmern. Ihre Learnings und Tipps geben die beiden mittlerweile an die Allgemeinheit weiterzugeben. Danke dafür!
Ab jetzt bin ich für meine Finanzen verantwortlich
Aus den Fehlern der anderen (und meinen eigenen) möchte ich lernen und mich in Zukunft noch mehr mit den Finanzen, Rücklagen und der Altersvorsorge auseinandersetzen. Doch ich möchte niemanden beauftragen, meine Finanzen zu regeln, sondern ich alleine trage in Zukunft die volle Verantwortung dafür. Somit mache ich mich nicht von meiner Hausbank oder unseriösen Beratern, von denen es leider doch einige gibt, abhängig.
So habe ich zum Beispiel vor einigen Wochen damit angefangen, mir diverse Sparkonten anzulegen und mich näher mit ETFs auseinanderzusetzen und einen ersten Betrag darin zu investieren. Näheres dazu möchte ich dir gerne in einem der folgenden Beiträge berichten, denn dem Thema Finanzen werden wir uns bei I Am Digital in Zukunft vermehrt widmen.
Warum? Weil es einfach extrem wichtig für dein eigenes Business und deine Zukunft ist. Ich möchte hier nicht den Moralapostel spielen, aber ohne Moos ist nun mal nichts los und ein bisschen was für die Zukunft zurückzulegen schadet nicht. Es macht sogar Spaß, wie ich festgestellt habe, auch wenn die Finanzwelt doch sehr komplex ist.
