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Der Sinn deines Blogs: Worauf es beim Bloggen wirklich ankommt. - I Am Digital
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Der Sinn deines Blogs: Worauf es beim Bloggen wirklich ankommt.

Was ist eigentlich der Sinn deines Blogs?

Bloggen sieht oft so einfach aus. Und so wird es leider auch oft behandelt. Ein Haufen Informationen zu einem Thema in einen lesbaren Kontext gestülpt. Was leider oft vergessen wird ist, sich in den Leser und dessen Erwartungen hineinzuversetzen. Diese Erwartungen beziehen sich sowohl auf dich als Person, als Blogger. Und auf das Thema, die Orientierung, den Sinn deines Blogs. Hier gibt es einen wichtigen Unterschied, den du nicht aus den Augen verlieren solltest.

Ist der Sinn deines Blogs Leser zu unterhalten oder zu informieren? Je nachdem wie deine Antwort ausfällt, sollte es sich auch auf deinen Blog und deren Inhalte auswirken.

Warum bloggst du eigentlich?

Jetzt wirst du vielleicht fragen: „Geht nicht auch beides? Ich will das mein Blog informiert und unterhält.“ – Natürlich geht das. Infotainment ist super. Du musst eben nur einen Schwerpunkt setzen. Und dieser wird sich in vielen kleinen aber entscheidenen Details wiederfinden.

Versuchen wir die Sache mal in der Praxis zu betrachten. Ein beliebtes Beispiel, was ich auch leider immer wieder in von mir geschätzten Blog sehe, sind verkorkste Listen. Aufzählungen von den x besten Tools, Büchern, Tipps & Tricks. Ein legitimes Format, welches auch wir gerne immer wieder bei I Am Digital einsetzen.

Das Problem ist nur. Listen funktionieren anders, je nachdem, welchen Fokus du gesetzt hast. Ich nenne dieses weitverbreitete Missverständnis gerne auch das Buzzfeed-Syndrom. Klar, es gibt Listen und Listen-Artikel schon viel länger als Buzzfeed. Seitdem Buzzfeed sich erfolgreich im Netz mit kurzweiligen Listen zu mal mehr oder weniger unterhaltsamen Themen breit gemacht hat, ist aber die Wahrnehmung über den Mehrwert von Listen oftmals massiv verzehrt.

Du bist nicht Buzzfeed

Wenn Buzzfeed einen Artikel über 25 musikalische Tiere veröffentlicht, kann ich mich durch die kurzen Videos oder GIFs schnell durchklicken. Ich teile es, wenn ich es denn gut fand, danach vielleicht noch mit Freunden. Aber sehr schnell habe ich diese Liste auch wieder vergessen. Es ist seichte Unterhaltung. Das Web-Pendant zu längst vergessenen TV-Sendungen wie „Bitte lächeln“.

Sollte ich nun einen Fachblog führen, sieht die Sache schon anders aus. Wenn ich hier 25 Tools für Newsletter Marketing vorgeschlagen bekomme, dann verliere ich als Leser irgendwann die Lust daran und fühle mich erschlagen. Ich glaube, dass an dieser Stelle viele Blogger ihre Funktion missverstehen. Es bringt mir als Leser nicht viel, wenn du mir eine oberflächliche Recherche anbietest. Ich erwarte von dir eine Selektion von nennenswerten Produkten, Tools und Fakten mit fachlicher Einordnung.

Finde deine Stimme

Recherchieren kann jeder. Es gibt genug Blogs, die das schon gemacht haben. Damit bietest du mir keinen Mehrwert. Der Test und die Bewertung von diesen Gegenständen ist das, was zählt. Wenn du mir jetzt also 25 Tools vorstellst, fällt es mir schwer zu glauben, dass du diese wirklich selbst getestet hast. Das liest man nämlich meistens auch sehr leicht raus und merkt, was eigentlich selber getestet und was nur nachgelesen wurde.

Möchtest du mir 25 Tipps auf einmal vorstellen, frage ich mich dagegen, warum du nicht auf den Punkt kommst und dich auf die zentralen Punkte konzentrierst. Ganz ehrlich. Wer soll sich das merken? Mach lieber fünf Artikel daraus und schau, welche Tipps in eine Kategorie passen.

Wenn du einen Fachblog schreibst und echten Mehrwert bieten möchtest, dann konzentriere dich darauf in die Tiefe zu gehen und nicht in die Breite. Recherchieren kann jeder. Selektieren und einordnen trägt deine persönliche Note.

Das geht sicher unterhaltsam. Aber der Fokus am Ende ist die Übermittlung von Information und Kompetenz. Sonst merkt der Leser früher oder später, dass dein toller Fachblog leider Zeitverschwendung ist. Egal wie unterhaltsam er doch ist.

Der Sinn deines Blogs

Es gibt sicher auch Artikel, die versuchen Tiefe und Breite zu vereinen. Leser haben aber oft keine Zeit sich ausreichend damit zu beschäftigen. Seit einiger Zeit gibt es mehr und mehr Blogs, welche die Lesezeit eines Artikels anzeigen. Das ist jedoch für Fachartikel nicht sonderlich hilfreich. Denn niemand denkt dabei an die Zeit, in der sich der Leser mit den Inhalten auch wirklich noch auseinandersetzt. Vielleicht tun das aber auch immer weniger Leser. Was traurig wäre und nicht Sinn der Sache sein sollte.

Um es Lesern einfacher zu machen, solltest du daher deine Inhalte ausreichend selektieren, einordnen und portionieren. Dann profitieren deine Leser auch wirklich davon. Und darum geht es am Ende schließlich.

Photo Credit: Olu Eletu

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Julian Grandke

Julian ist Co-Founder von I Am Digital. Er arbeitet als Creative für eine Berliner Influencer Marketing Agentur und schreibt für verschiedene Blogs.