Mit „How to hire remote workers?“ hielt Simon Brüchner beim Barcamp Rhein-Neckar eine spannende Session darüber, wie man sich über oDesk gute Freelancer für sein Business angelt. Auf was es zu achten gilt, wie viele Mitarbeiter aktuell für Simon arbeiten und warum er sich ausgerechnet für die Plattfrom oDesk entschieden hat, verrät er im Interview mit uns.
Seit über zehn Jahren ist Simon Brüchner als Programmierer/IT-Berater selbstständig. In den vergangenen Jahren arbeitete er als Head of Development für ein Startup und hat nicht nur eine iPhone-App gelauncht, die im App Store gefeatured wurde, sondern namhafte Unternehmen bei diversen technischen Umsetzungen unterstützt. An seiner Seite waren stets ein paar Remote-Worker, die er zuvor über oDesk akquirierte und auf die er im Folgenden etwas näher eingeht.
Beim Barcamp Rhein-Neckar hast du eine Session zum Thema „How to hire remote workers?“ gehalten. Seit wann arbeitest du mit Remote-Arbeitern zusammen und welche Zielgruppe ist dabei für dich relevant?
Ich arbeite seit ungefähr zwei Jahren mit Remote-Workern zusammen. Wir sind auf der Suche nach Fähigkeiten, die wir lokal nicht bekommen, (hoch-) qualifizierte IT-Fachkräfte eben.
Wie viele Mitarbeiter arbeiten aktuell remote für dich und wie schaffst du es, den Überblick über deren Tätigkeiten zu behalten?
Ich musste kurz nachschauen, da sich die konkrete Zahl immer wieder ändert. Viele arbeiten auch nicht zu hundert Prozent für uns. Aktuell haben wir sechs offene Verträge auf oDesk, wobei zwei davon seit einem Monat nicht bedient wurden.
Warum fiel die Wahl bei der Suche nach einer geeigneten Plattform für Freelancer auf oDesk? Gab es auch andere Anbieter, die du getestet hast?
Wir sind „zufällig“ über oDesk gestolpert. Die Plattform hat von Anfang an überzeugt – es gab keine Ausstiegsgründe. oDesk scheint in Deutschland nicht so bekannt zu sein, ist aber international eine große Nummer. Unserer Erfahrung nach versucht oDesk alles richtig zu machen und verbessert den Service laufend und wird dabei immer besser.
Insbesondere, dass alles über Paypal läuft und nur zehn Prozent Gebühren kostet, ist eine große Erleichterung für den ganzen Gehaltsabrechungsprozess. Es gibt eine deutsche Telefonnummer mit einem sehr kompetenten deutschsprachigen Support, der immer sehr darum bemüht war, dass wir uns auf oDesk wohl fühlen. Sobald man mehr Geld über oDesk ausgibt, bekommt man zusätzliche Services angeboten, wie zum Beispiel die 14 Tage Money-Back-Guarantee für manche Freelancer.
Wie sieht der ideale Remote-Arbeiter für dich aus? Welche Eigenschaften muss er mitbringen?
Der ideale Remote-Arbeiter sollte folgendes mitbringen – sehr wichtig:
- Erfahrung mit Remote-Arbeit
- einen unbedingten Dienstleistungsanspruch/-willen
- äußert sich kritisch und kompetent zu den ihm gestellten Aufgaben und gibt mir als technischen Projektleiter sofort Feedback, wenn etwas unklar ist oder Informationen fehlen
- kulturell ähnlich und sollte wissen, wie Deutsche/Europäer/westliche Menschen ticken
- guter Teamworker
- akademische Ausbildung
- breites Know-How
Ebenfalls von Bedeutung, allerdings nicht ganz so wichtig wie die obigen Punkte sind Fachkompetenz, ein sehr gutes Englisch (wer fachlich gut ist und Erfahrung hat, wird sich in der Regel gut verständigen können) und eine ähnliche Zeitzone. Letztendlich muss mir seine Einstellung Zeit sparen, nicht kosten.
Hast du Tipps für die Nutzung von oDesk? Worauf sollte man am Anfang besonders achten?
- Durch die große Auswahl an Freelancern kann man es sich leisten, anspruchsvoll zu sein, was man auch sein sollte.
- Als Such-Filter immer viele schon geleistete oDesk Stunden auswählen!
- Mutig sein und Verträge auch schnell wieder auflösen.
- Zwei kompetente Programmierer auf einmal einstellen, damit es nicht zu Engpässen kommt, wenn einer wegfällt.
- Bewertungen sorgfältig lesen.
Einige weitere Tipps kannst du auf Seite 23 meiner Präsentation vom #bcrn15 nachlesen.
Wo findet man dich im Internet beziehungsweise auf welchen Plattformen bist du vertreten?
Alle Kontaktinfos zu mir findest Du unter bruechner.de. Ansonsten bin ich natürlich auch auf XING, Twitter, LinkedIn, Stackoverflow, usw. vertreten. Außerdem freue ich mich auch immer über einen Austausch zum Thema „remote worker“. Hinterlasse doch einfach einen Kommentar oder wende dich direkt an mich.