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Hoffice: CoWorking in deinem Wohnzimmer - I Am Digital
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Hoffice: CoWorking in deinem Wohnzimmer

Hoffice - CoWorking zuhause

Stell dir vor, du stehst auf und gehst ins Bad. Nachdem du fertig bist rennst du in die Küche, um Kaffee oder Tee vorzubereiten. Um 9 klingelt es an deiner Tür und eine Gruppe neuer Gesichter steht vor dir. Nein, hierbei handelt es sich um keine morgendliche Selbsthilfe- oder Frühstücksgemeinschaft. Und auch nicht um die Zeugen Jehovas. Die Menschen vor deiner Tür sind zum CoWorking gekommen. Zu dir nach Hause. So stellt man sich das Konzept von Hoffice grob vor.

Für Solopreneure, Freelancer und Remote-Worker, die Schwierigkeiten haben sich allein zuhause zu konzentrieren, verwandelt das schwedische Projekt Hoffice die eigene Wohnung in einen temporären CoWorking-Space.

CoWorking zuhause: Ein erfolgreiches Experiment

Wer von zuhause arbeitet, der muss sich klare Ziele und Deadlines setzen. Ansonsten gibt es einen Haufen an Ablenkungen, die einen in Sachen Produktivität zurückwerfen. Menschen, die sich selbst nicht trauen oder auf die Gemeinschaft nicht verzichten wollen, gehen daher gerne in CoWorking Spaces. Immerhin kann man dort ja auch Kontakte zu interessanten Gleichgesinnten aufbauen.

Hoffice ist nun also ein Kompromiss. Das Projekt geht zurück auf die beiden Freelancer Christofer Gradin Franzen und Johline Zandra. Vor etwa einem Jahr starteten sie Hoffice in Stockholm eher als Versuch. Sie luden eine kleine Gruppe an Interessierten zu sich nach Hause ein und vereinbarten zudem klare Regeln. Mittlerweile gibt es Hoffice auch in anderen Städten und Apartments.

Die Hoffice Regeln

Was Hoffice von ähnlichen Ansätzen, wie z.B. Jelly, unterscheidet, sind die klaren Regeln. Es wird in Schichten von 45 Minuten gearbeitet, da nach 40 Minuten die Konzentration in der Regel abnimmt. Dann gibt es eine rund zehnminütige Pause, bevor die nächste Runde losgeht.

Sobald der Wecker eine Hoffice-Schicht beendet, kann jeder Teilnehmer die folgenden 10 Minuten so gestalten, wie er möchte. Sei es mit kurzen Sportübungen oder Meditation. Bevor es wieder losgeht, wird noch kurz besprochen, was jeder vorhat, in den kommenden 45 Minuten zu erreichen.

Wer während einer Schicht einen Anruf macht oder bekommt, verlässt den Raum. Während der 45 Minuten herrscht absolute Stille. Laut den Erfahrungen der Teilnehmer schafft es das Hoffice-System so eine sehr produktive Arbeitsumgebung zu kreieren.

Eine unbezahlbare Community

Die schwedische Journalistin Agneta Lagercrantz ist nach ihren Recherchen selbst von Hoffice begeistert und beschreibt die besondere Arbeitsatmosphäre so:

„I think there is an inexpressible sense of community and the joy of getting things done that might not happen at a co-working space or café.“

Die Hoffice-Community soll für alle kostenlos bleiben. Kaffee und ähnliche Ausgaben der privaten Gastgeber können auf eigenen Wunsch durch Spenden der Besucher ausgeglichen werden.

Christofer Gradin Franzen und Johline Zandra haben seit dem Start von Hoffice nicht nur tolle Menschen kennengelernt und mehr Fokus wie Energie beim Arbeiten. Sie beraten mittlerweile auch Unternehmen zur Zukunft der Arbeitswelt.

Photo credit: Breather

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Julian Grandke

Julian ist Co-Founder von I Am Digital. Er arbeitet als Creative für eine Berliner Influencer Marketing Agentur und schreibt für verschiedene Blogs.