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Bloggen im Team: Was es bringt und wie es funktioniert
I Am Digital

Bloggen im Team: Was es bringt und wie es funktioniert

Bloggen im Team

Wie viele Autoren hat eigentlich ein Blog? Diese Frage soll keineswegs eine rhetorische sein. Ganz im Gegenteil, denn viel zu oft wird mit einem Blog ein einziger Autor verbunden. Warum das Bloggen aber nicht immer eine One-(Wo)Man-Show sein muss, welche Gründe für einen gemeinsamen Blog sprechen und welche Abläufe zu beachten sind, erfährst du im heutigen Beitrag.

Wenn du I Am Digital schon länger verfolgst, dann hast du bereits bemerkt, dass es sich hierbei um ein Teamprojekt handelt, schließlich veröffentlichen Julian und ich Woche für Woche abwechselnd Inhalte. In einer Woche wird I Am Digital ein Jahr alt, was uns nicht nur unheimlich stolz macht, sondern auch der beste Beweis dafür ist, dass ein Blog nicht ausschließlich von einer Person gepflegt werden muss.

Ein Blog, mehrere Autoren: Die Vorteile

Neben I Am Digital haben wir jeweils private Blogs, die wir als Ego-Blogger pflegen und selbst dafür verantwortlich sind. Daher muss ich auch nicht allzu lange überlegen, bis mir die Vorteile des Bloggens im Team einfallen – nämlich:

1. Regelmäßiger Content

Deine Leser lieben regelmäßige Inhalte mindestens genauso wie der Suchmaschinen-Gigant Google. Was sich hinsichtlich deiner Leser auf die Bindung auswirkt, spiegelt sich bei Google in einem besseren Ranking wider.

Um dies zu gewährleisten bietet sich die Pflege eines Blogs mit mehreren Autoren ideal an, denn anstatt einem Beitrag pro Woche veröffentlichst du automatisch die doppelte Anzahl, je nachdem wie viele Blogbuddies zu hast beziehungsweise was die abgemachte Beitragsfrequenz ist. Deine Leser und Google werden es EUCH danken.

2. Keine Sommerlöcher und Schreibblockaden mehr

Keine Ideen, die fehlenden Worte oder einfach nur keine Lust? Schreibblockaden und Sommerlöcher sind dir bestimmt ebenso wenig fremd wie mir. Irgendwann hat sie jeder. Die Wahrscheinlichkeit, dass du und dein Mitbetreiber des Blogs beides zur gleichen Zeit habt, ist aber eher unwahrscheinlich.

Daher lohnt es sich durchaus mal ein bis zwei Wochen eine komplette Pause vom Bloggen zu nehmen, um danach wieder Lust, Laune und vor allem Ideen für neue Beiträge zu bekommen. Der Blog läuft in der Zwischenzeit dank des zusätzlichen Autors wie gewohnt weiter und EURE Leser werden deinen „Ausfall“ wohl kaum bemerken.

3. Korrektur lesen für weniger Fehler

Schreib- oder Ausdrucksfehler in einem Blog sind verzeihbar, doch zu viele Fehler stören nicht nur den Lesefluss, sondern sorgen im schlimmsten Fall auch für eine Abwanderung deiner Leserschaft. Um dies zu vermeiden, sollte dein Blogpartner vor der Veröffentlichung der Beiträge den jeweiligen Artikel kurz korrigieren.

Bei uns klappt dies übrigens wunderbar, denn bei meinen eigenen Texten bin ich, was Fehler betrifft, doch ab und an etwas blind, sodass es mich freut, dass mit Julian jemand Korrektur liest und diese ausbügelt. Echtes Teamwork eben.

4. Ständiger Wissensaustauch

Der für mich wertvollste Aspekt, einen Blog im Team zu führen, ist das ständige Dazulernen. Egal, ob bei den im vorherigen Punkt angesprochenen Flüchtigkeitsfehlern oder aber in Bezug auf den administrativen Bereich eines Blogs.

So lernte ich durch das Erstellen von I Am Digital unter anderem wichtige, mir bis dato unbekannte, Plugins kennen oder verschärfte meine Fähigkeiten im Blogmarketing durch den ständigen Austausch mit Julian. Ein Blog ist nun mal wie ein kleines Unternehmen, das geführt werden will.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teamarbeit

Ich muss zugeben, dass ich vor dem Launch von I Am Digital im vergangenen Jahr etwas skeptisch war, wie lange das aus reiner Euphorie gegründete Projekt tatsächlich bestehen würde. Mittlerweile weiß ich, dass meine Sorgen völlig umsonst waren, denn eigentlich waren die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start bereits vom ersten Treffen an gegeben beziehungsweise wurden diese klar definiert.

Wenn du also in absehbarer Zeit vorhast, einen Blog mit deinem Goal-Buddy¹ oder anderen Bloggern zu starten, dann solltet ihr euch gemeinsam die folgenden drei Fragen stellen, um die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teamarbeit erfüllen:

1. Definition der Ziele

Wen wollt ihr ansprechen? Welches Ziel soll der Blog verfolgen (Reichweite, Branding oder Monetarisierung)? Welche zusätzlichen Marketinginstrumente wollt ihr bedienen (Newsletter, Social Media,…?

2. Ähnliche Interessensgebiete

Haben du und dein potenzialler Co-Founder die gleichen inhaltlichen Interessen oder schreibt ihr aneinander vorbei? Auf welchen Themengebieten liegt der Fokus?

3. Zuverlässigkeit

Kannst du dich auf deinen Blogpartner verlassen? Funktioniert die Kommunikation? Bleibt die Arbeit ausschließlich an dir hängen ?

Ein paar Gedanken solltest du dir über dein neues Projekt also durchaus machen. Denn es gibt nichts ärgerliches als festzustellen, dass das Zusammenspiel nicht klappt, wenn es bereits zu spät ist. Das kann nicht nur deine Stimmung trüben, sondern hat dir im Vorhinein auch jede Menge Zeit genommen, die du in andere coole Projekte investieren hättest können.

Organisation im Team ist Trumpf

Ein Blog alleine zu führen ist nicht allzu schwer, schließlich bist du dein eigener Herr und für sämtliche Inhalte und Umsetzungen ganz alleine verantwortlich. Im Team sind Alleingänge meist eher unerwünscht, weshalb es wichtig ist, regelmäßig Absprachen zu treffen und sich gut zu organisieren.

Kommunikation untereinander

Um Inhalte abzustimmen und neue Ideen festzuhalten nutzen wir bei I Am Digital zur Kommunikation vor allem die Datenkrake Facebook. So verschrien das Netzwerk auch ist, so gut bietet es sich zur Kommunikation, egal über den PC/Mac oder über mobile Endgeräte. Facebook ist überall abrufbar und muss nicht extra installiert werden, da es sowieso jeder – oder in Deutschland immerhin 28 Millionen Nutzer – verwendet.

Sofern es weniger schnell zugehen muss und größere Datenmengen ausgetauscht werden, greifen Julian und ich natürlich auf die gute alte E-Mail zurück, die einfach unersetzbar ist. Einmal pro Monat tauschen wir uns zudem direkt über Skype aus, denn dann geht es darum, neue Projekte ins Rollen zu bringen und bestehende weiterzuentwickeln – und das geht nunmal am besten im direkten Gespräch, schließlich kommen auch wir ab und an nicht an Diskussionen vorbei.

Recherche und Sammlung für Ideen

Damit auch du und dein künftiger Blogbuddy eine Übersicht habt, was in der Vergangenheit an Ideen gesammelt wurde oder wichtig für potenzielle Blogposts oder Marketingstrategien sein könnte, solltet ihr euch über ein Tool im Klaren sein, in dem ihr sämtliche Inhalte abspeichern und online wie offline abrufen könnt.

Die Auswahl an solchen Helferlein ist mit Google Drive, Evernote, Dropbox & Co. schier grenzenlos. Wir haben uns von Anfang an für Evernote entschieden, wo wir uns nicht nur themenrelevante Blogbeiträge hin- und herschieben, getätigte Kooperationen protokollieren und recherchieren, was das Zeug hält. Auch die nächsten Beiträge für den Blog und Inhalte für den Newsletter haben ihren Ursprung in Evernote.

Welches Tool du dir für dein künftiges Projekt aussuchst, bleibt dir überlassen. Wichtig ist nur, dass du und dein Kollege stets von überall auf die Daten zugreifen könnt, die Möglichkeit habt, sie online wie offline zu editieren und das Hinterlegte nicht etwa durch ein ausgelaufenes Abo verloren geht, was extrem ärgerlich wäre.

Redaktionsplan und Selbstkasteiung

Eine ebenso große Rolle wie die Regelmäßigkeit von Beiträgen in einem Blog spielt die Abwechslung. Um diese einzuhalten ist es wichtig, dass du dich mit deinem Blogkollegen über die Inhalte abstimmst, um sowohl Überschneidungen als auch Wiederholungen zu vermeiden.

Ideal dafür ist ein Redaktionsplan, in welchem ihr eure geplanten Blogbeiträge eintragen solltet. Dieser schafft außerdem für eine gewisse Planungssicherheit und verhilft zumindest mir ab und an für neue Beitragsideen, sodass ich mir nicht Woche für Woche ein neues Thema aus den Fingern saugen muss. Bei einem WordPress-Blog bietet sich zum Beispiel das Plugin WordPress Editorial Calender an. Eine Excel-Tabelle oder aber eine Notiz in Evernote erfüllen ihren Zweck genauso.

Für die Regelmäßigkeit von Beiträgen und um die Übersicht zu behalten, ist der Redaktionsplan DAS ideale Werkzeuge fürs Bloggen im Team. Auch wir kommen uns dadurch nicht in die Quere und können mittelfristig planen, auch wenn dies nicht immer wie gewünscht funktioniert.

Daher haben wir uns vor kurzem in typischer Iron Blogger²-Manier überlegt uns selbst zu kasteien, sollten wir nicht dazu kommen, einen Beitrag zu veröffentlichen. Die Sanktion ist letztendlich ein bestimmter Geldbetrag, den wir direkt in das Eigenmarketing für I Am Digital investieren. Bisher hat es unserer Stimmung glücklicherweise keinen Abbruch getan.

Alleine oder doch im Team?

Was hält dich davon ab einen Blog aufzusetzen und diesen mit einem Kumpel, Goal-Buddy oder Kollegen aufzuziehen? Wenn du dein eigenes Ding durchziehen willst, dann macht es natürlich keinen Sinn, im Team zu arbeiten. Ansonsten ist es aber eine super Möglichkeit, um nicht nur dich selbst, sondern gleichzeitig EUREN Blog weiterzuentwickeln.

Starte ein Blogprojekt allerdings nur dann, wenn du dir sicher bist, dass du dich auf deinen Partner zu hundert Prozent verlassen kannst. Ist dies der Fall, dann freue dich auf eine spannende Entwicklung des Blogs und jede Menge neues Wissen.

Ich für meinen Teil kann es nur empfehlen gemeinsam ein Blog zu launchen und bin froh, dass die Zusammen“arbeit“ mit Julian bei I Am Digital in unserem ersten Jahr so reibungslos geklappt hat. Außerdem bin ich sehr gespannt, wie sich unser Digitales Lifestyle Magazin weiterentwickeln wird.

Anmerkungen:

¹Goal-Buddy ist eine Person, welche ähnliche oder die gleichen Ziele wie du verfolgt und dir durch Tipps und eine ehrliche Meinung dabei hilft, dass diese auch tatsächlich erreicht werden.

²Iron Blogger sind Blogger, die sich regional zusammenschließen und sich fünf Euro Strafe in die gemeinsame Bierkasse zahlen müssen, sofern nicht einmal pro Woche ein Beitrag veröffentlicht wird. Sobald genügend Geld in der Kasse ist, treffen sich die Iron Blogger, um das Geld zu vertrinken. Mehr dazu erfährst du unter ironblogger.de.

Photo Credit: Alejandro Escamilla

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Daniel Schöberl

Daniel ist Co-Founder von I Am Digital und mittlerweile selbst als Digitaler Nomade unterwegs, wo er sich mit Dienstleistungen im Sportmarketing, seinen Blogs und weiteren Online-Projekten seine Brötchen verdient.