Fremde Länder bereisen, den Feierabend am Strand verbringen, vor der Arbeit das Surfbrett rocken, und nebenbei ein bisschen Geld verdienen. All diese Punkte werden oftmals mit dem Leben eines digitalen Nomaden in Verbindung gebracht. Völlig zurecht, aber es ist nicht immer alles Gold, was glänzt.
Keine Sorge, der heutige Beitrag soll euch keinesfalls die Lust am Reisen und vor am allem ortsunabhängigen Arbeiten nehmen. Ein paar Punkte solltet ihr allerdings vorab wissen, damit es während der geplanten Tour nicht zu bösen Überraschungen kommt. Denn das Kennenlernen neuer Kulturen, die Verbesserung der Sprachkenntnisse und der Genuss von Freiheit sind nicht alles, was euch fernab der Heimat begegnen wird.
1. Die Gefahr der Verlockungen
Exotische Reiseziele, das Meer vor der Tür oder Gefährten, die einen vom Arbeiten abhalten. Zahlreichen Verlockungen dieser Art muss sich ein digitaler Nomade in regelmäßigen Abständen stellen, denn das Wort „Ablenkung“ ist Gift für den beruflichen Erfolg und damit das ach so wichtige Einkommen. Bestes Gegenmittel: Die Selbstdisziplin.
2. Alltagsprobleme gibt es auch im Paradies
Wer denkt, dass es fernab von zu Hause keine Problemchen mehr gibt, der irrt. Langweile, Sorgen, Heimweh und Einsamkeit gibt es auch an den schönsten Orten der Welt. Und anstatt sich Freunden oder der Familie anzuvertrauen oder sich von ihnen besänftigen zu lassen, ist man meist auf sich alleine gestellt.
3. Mehrarbeit durch zusätzliche Unternehmungen
Mit dem Unternehmungsdrang steigt proportional das dafür notwendige Geld, während die Zeit, um eben diese Einnahmen zu generieren, sinkt. Das passt dann nicht so richtig zusammen, weshalb im Vorhinein Überlegungen getroffen werden sollten, ob man tatsächlich als digitaler Nomade um die Welt ziehen möchte oder, sofern es das Budget erlaubt, nicht vielleicht doch lieber als reiner Backpacker innerhalb eines kompakteren Zeitraums.
4. Nicht alles passt in die Reisetasche
Ein Notebook, das Smartphone und vielleicht sogar noch ein Tablet reichen als Arbeitsutensilien völlig aus. Doch genau diese Dinge sind es, die zusätzlichen Platz im Rucksack wegnehmen, der vielleicht für andere Gebrauchsgegenstände gedacht war. Generell muss sich ein digitaler Nomade stets auf das Wesentliche beschränken, was nicht jedermanns Sache ist. Es gilt: „Weniger ist mehr!“
5. Äußere Einflüsse erschweren die tägliche Arbeit
Nicht nur die Verlockungen exotischer Plätze sorgen für Ablenkung, sondern auch äußere Einflüsse, wie Hitze, Lärm und Smog. Unkonzentriertheit und Niedergeschlagenheit sind die Folge, da sich der menschliche Körper erst langsam an die neuen Gegebenheiten anpasst. Die gleiche Effizienz wie bei einem 8-Stunden-Tag im klimatisierten und schallgedämpften Büro ist daher nicht immer zu erwarten.
Nur nicht entmutigen lassen
Alle potenziellen digitalen Nomaden sollten sich durch die obigen Punkte keineswegs von ihrem Ziel abschrecken lassen. Aber gerade in der Planung ist es sinnvoll, die rosarote Brille ab und an abzusetzen und sich gezielt mit den möglichen Problemen auseinanderzusetzen.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr weitere Nachteile auf Lager oder bereits selbst negative Erfahrungen gemacht, die in der obigen Liste fehlen und unbedingt beachtet werden sollten?