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Brasilien als Reiseziel für Digitale Nomaden
I Am Digital

Brasilien als Reiseziel für digitale Nomaden

Digitale Nomaden in Brasilien

Fast 24 Mal so groß wie Deutschland, 8.000 Kilometer Küste und gleichzeitig das artenreichste Land der Erde – die Rede ist von Brasilien. Ein Land, welches Daniel in diesem Jahr für einen Monat mit dem Rucksack bereiste und euch im heutigen Beitrag etwas näher vorstellen möchte.

In diesem Sommer startete ich eine Rucksacktour durch Brasilien, woran die Fußball Weltmeisterschaft nicht ganz unschuldig war. Anders als der Otto-Normal-Fan, der sich stets an den Spielorten aufhielt, war es mir wichtig, zwischen den Begegnungen möglichst viel von Land und Leuten aufzusaugen, fernab jeglichen WM-Trubels. Dass in der kurzen Zeit jedoch vermehrt die großen Städte des fünftgrößten Staates der Erde anvisiert wurden, ließ sich leider nicht vermeiden.

Brasilien ist nicht wirklich günstig

Salvador, Fortaleza, Recife, Joao Pessoa, Rio de Janeiro, Paraty und Sao Paulo waren die Städte, in denen ich mich während der 30 Tage primär aufgehalten hatte. Zwar war ich nicht als Digitaler Nomade unterwegs, sondern als Reiseblogger, machte mir aber dennoch immer wieder Gedanken, wie es denn wäre, würde ich für längere Zeit ortsunabhängig in Brasilien arbeiten. Wichtigster Anhaltspunkt dabei waren natürlich die Kosten, die sowohl als Backpacker oder auch Digitaler Nomade stets überschaubar sein sollten.

Daher bestanden die Unterkünfte nicht etwa aus komfortablen Hotels, sondern vielmehr aus ganz normalen Hostels, unbequemen Nachtbussen und Wohnungen von mir bis dato völlig fremden Brasilianern. Um Geld zu sparen kommt man einfach nicht drumherum, einen Schlafsaal mit bis zu 13 Betten aufzusuchen und sich via Couchsurfing oder Airbnb in fremde Wohnungen einzunisten.

Preislich gesehen ist Brasilien wohl kaum mit Ländern wie Thailand, Vietnam, oder Bolivien vergleichbar, wo die Lebenshaltungskosten weitaus geringer sind. Für eine Übernachtung in einem Hostel inklusive Frühstück sollte man mit circa 15 bis 20 Euro rechnen. Einkäufe in Supermärkten sind kaum beziehungsweise gar nicht günstiger als in Deutschland, vor allem wenn man auf Importprodukte, wie zum Beispiel Nutella, setzt. Hier also gezielt auf die Waren aus dem Inland ausweichen und von den gewohnten Marken Abstand nehmen.

Internet: Nicht wirklich schnell, aber stabil

Das A und O eines Digitalen Nomaden ist selbstverständlich eine gute Internetverbindung, schließlich gibt es nichts lästigeres als einen wackligen Zugang, der es gar nicht erst möglich macht, wichtige Dateien zu versenden geschweige denn hochzuladen. Mit dem Angebot an öffentlichen Hotspots lässt sich das fünftgrößte Land unseres Planeten zumindest in den großen Metropolen nicht lumpen. So gibt es nicht nur in nahezu jedem Hotel und Hostel Zugriffe auf das World Wide Web, sondern auch in Linienbussen, wie der folgende Tweet verdeutlicht:

Die Bedeutung des Internets in Brasilien zeigt sich auch an der Nutzung der sozialen Medien. Nicht nur, dass ähnlich wie in Deutschland (wohlhabendere) Jugendliche über Ihre Smartphones kommunizieren anstatt sich miteinander zu unterhalten. Auch Supermärkte weisen bereits beim Eingang darauf hin, dass sie neben einer Facebook-Fanseite auch auf Twitter und Instagram vertreten sind.

Ein Land, das technisch gesehen also auf dem aktuellsten Stand ist, auch wenn die Geschwindigkeit des Internets ab und an zu wünschen übrig lässt. Kleiner Tipp: Vorher beim Hostel oder der gemieteten Wohnung nachfragen, wie gut die Verbindung tatsächlich ist, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Brasilien ist eine Reise (zum Arbeiten) wert

Die Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Brasilianer ist beeindruckend, was das Reisen im Allgemeinen sehr einfach macht. Wer kein portugiesisch spricht und sich nicht in den Metropolen Sao Paulo oder Rio de Janeiro aufhält, der wird allerdings schnell an seine linguistischen Grenzen stoßen, denn Englisch sprechen die wenigsten Einwohner. Auch Low-Budget-Nomaden sollten sich bei einem Südamerika-Aufenthalt überlegen, ob sie nicht lieber günstigere Destinationen wie Ecuador, Bolivien oder Kolumbien vorziehen, denn Brasilien zählt zusammen mit Argentinien und Chile definitiv zum höheren Preissegment.

Dass es eine Menge zu entdecken gibt, habe ich während meinem Aufenthalt schnell gemerkt. Also nehmt euch die Zeit für dieses wunderschöne Land, welches vom Rucksacktourismus NOCH nicht allzu überfüllt ist. In diesem Sinne: Boa viagem!

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Daniel Schöberl

Daniel ist Co-Founder von I Am Digital und mittlerweile selbst als Digitaler Nomade unterwegs, wo er sich mit Dienstleistungen im Sportmarketing, seinen Blogs und weiteren Online-Projekten seine Brötchen verdient.